Gabriel: Neue EU-Energielabel für Heizgeräte senken Heizkosten und können in 2020 bis zu 12,7 TWh einsparen

Durch zwei EU-Verordnungen, die am 26.09.2015 in Kraft treten, wird das EU-Energielabel künftig auch bei Heißwasserbereitern und Heizgeräten Orientierung geben.

Die farbige Balkenskala (G bis A++) ist bereits von Haushaltsgeräten und Fernsehern bekannt. Darüber hinaus legen zwei neue Verordnungen fest, dass die ineffizientesten Geräte nicht mehr auf den Markt kommen dürfen.

„Das Einsparpotential ist riesig“, betont der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel. „Die Labels sorgen dafür, dass die Menschen künftig noch einfacher auf die Effizienz ihrer Geräte achten können. Dies schont sowohl das Klima, wie auch den Geldbeutel.“

2030 können 24,1 Terawattstunden eingespart werden
Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat das Öko-Institut in Freiburg die Einsparungen errechnet, die sich mit Hilfe der vier Verordnungen künftig erzielen lassen: Bei Heizgeräten können im Jahr 2020 bis zu 12,7 Terawattstunden (TWh) eingespart werden. Das entspricht dem heutigen Raumwärmebedarf von 1,2 Millionen Menschen – mehr als die Stadt Köln Einwohner hat. 2030 wird es beinahe doppelt so viel sein (24,1 TWh).
Und 2020 werden bei Warmwasser fast 5 TWh eingespart – das entspricht dem heutigen Warmwasserbedarf von 2,2 Millionen Menschen, etwa so vielen, wie in Sachsen-Anhalt leben. Bis 2030 versechsfacht sich dieser Wert (27,7 TWh).
Das sei ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Effizienz. Denn heizen und Heißwasserbereitung waren 2012 für über 80 % des Haushaltsenergieverbrauchs verantwortlich und schlugen mit durchschnittlich 130 Euro monatlich im Haushaltsbudget zu Buche. Außerdem verursachten sie rund 18 % der deutschen Treibhausgas-Emissionen.

29.09.2015 | Quelle: BMWi | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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