Tagung in Kairo beschäftigt sich mit dem Weg zu einer Energiewende in Ägypten

Eine effiziente und saubere Energieversorgung steht derzeit im Mittelpunkt zahlreicher politischer Diskussionen und Entwicklungsprojekte in Ägypten und den Ländern des Nahen Ostens. Immer wieder kommt es in der Millionenmetropole Kairo zu Versorgungsengpässen, die zum einen die Industrie, vor allem aber Millionen von Menschen in den ärmeren Stadtvierteln betreffen.

Das Deutsche Wissenschaftszentrum in Kairo hat das Thema Energie deshalb zum Thema seiner diesjährigen Jahreskonferenz gemacht. Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Komplexität und die Multidimensionalität des Themas Energie zu erhöhen.
„In Ägypten mangelt es nicht an verfügbaren regenerierbaren Energien, sondern an Mechanismen, wie eine Energiewende politisch und gesellschaftlich durchgesetzt werden kann“, erklärt Dr. Florian Kohstall, Leiter des Außenbüros der Freien Universität Berlin in Kairo

Wirtschaftlichen und gesellschaftliche Bedingungen einer ägyptischen Energiewende im Mittelpunkt
Thema der Tagung ist der Weg zu einer effizienteren und sauberen Energieversorgung in Ägypten und im Nahen Osten. Im Fokus der Veranstaltung am 8. November in Kairo stehen nicht nur die technischen Möglichkeiten, sondern auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen einer ägyptischen Energiewende.
Die Freie Universität ist neben anderen Organisationen am Deutschen Wissenschaftszentrum beteiligt. Mit der Frage der gesellschaftlichen und politischen Umsetzung beschäftigt sich auch Miranda Schreurs in ihrem Einführungsvortrag, in dem sie unterschiedliche europäische Ansätze zur Vorbereitung einer Energiewende vergleicht. An der Tagung nehmen Naturwissenschaftler, Ingenieure, Geistes- und Sozialwissenschaftler aus Deutschland und Ägypten teil.
Miranda Schreurs lehrt an der Freien Universität Berlin und ist Direktorin des Forschungszentrums für Umweltpolitik (FFU). Auf den Gebieten umweltpolitische Governance und Energiepolitik gehört sie zu den führenden Köpfen der internationalen Forschungslandschaft.

09.11.2015 | Quelle: Freie Universität Berlin | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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