Wismarer PV-Fabrik wieder in Betrieb

Solarthemen 470.Die CS Wismar GmbH hat die Produktion von Solarstrommodulen in den vorherigen Centrosolar- bzw. Solar-Fabrik-Produktionshallen in Wismar wieder aufgenommen.

Hinter der CS Wismar GmbH stehe eine Investorengruppe, die schon lange Eigentümer der Fabriken sei, erklärt Alexander Kirsch, einer von drei Geschäftsführern der CS Wismar. Diese Gruppe habe die Produktionsanlagen zuvor an die Freiburger Solar-Fabrik verpachtet, bevor diese in Insolvenz gegangen sei. Davor hatte die Centrosolar AG, deren Vorstandsvorsitzender Kirsch war, in Wismar Module produziert – auch Centrosolar ging insolvent. Die Strategie der CS Wismar unterscheide sich nun deutlich von der der Centrosolar, erklärt Kirsch gegenüber den Solarthemen. Das neue Unternehmen wolle sich auf die Produktion von Modulen beschränken. Dies werde vor allem im Auftrag für andere Anbieter erfolgen. Nur ein Teil der Produktion solle als eigenes Produkt vermarktet werden. Das Geschäftsmodell von Centrosolar, komplette Lösungen im PV-Sektor anzubieten sei nicht aufgegangen, weil angesichts der verringerten Umsätze die damit verbundene Kostenbelastung zu hoch gewesen sei. Die Chancen des jetzigen Modells bewertet Kirsch als aussichtsreich, weil in der Fabrik mit einer Jahresproduktionskapazität von 525 Megawatt sehr geringe Lohnstückkosten erreichbar seien. Gerade im Bereich von Glas-Glas-Modulen sei die Wismarer Sonnenstromfabrik sehr gut aufgestellt, sagt Kirsch. Das zweite Werk in Wismar sei genau darauf ausgerichtet worden. Hilfreich sei auch, dass mit der Beschränkung auf die Modulproduktion die Beschäftigtenzahl optimaler gestaltet werden könne. Das verringere den „Verkaufsdruck“. Bereits seit Februar produziert die Sonnenstromfabrik für erste Kunden kleine Mengen. Jetzt geht es darum, weitere Kunden zu gewinnen und die Produktion für Standard- und Glas-Glas-Module weiter hochzufahren Text: Andreas Witt Foto: CS Wismar GmbH

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