Ölkonzern Eni will Multi-Megawatt-Photovoltaik-Projekte in Italien, Pakistan und Ägypten umsetzen

Der italienische Mineralöl- und Gaskonzern Eni S.p.A. (Rom) kündigte am 12.05.2016 ein neues Geschäftsmodell an, um erneuerbare Energien in sein traditionelles Geschäft zu integrieren.

Die meisten Initiativen sind Photovoltaik-Projekte. Es sei aber auch Spielraum für andere Technologien wie Biomasse und CSP (solarthermische Kraftwerke), heißt es in der Pressemitteilung.

EE-Anlagen in Industriebrachen geplant
Die Erneuerbare-Energien-Anlagen sollen in der Nähe der Bestandskraftwerke von Eni installiert werden, um industrielle, logistische, vertragliche und wirtschaftliche Synergien zu nutzen.
Schwerpunkt ist die Nutzung von Industriebrachen, die durch die Null-Emission-Kraftwerke wieder einen Wert erhalten sollen.

220 MW in Italien
Das „Progetto Italia“ (Projekt Italien) strebt eine Aufwertung verschiedener Standorte durch Ökostrom-Großprojekte und -Investitionen vor.
Eni hat vorläufig 400 Hektar geeignete Flächen in sechs Regionen (Ligurien, Sardinien, Sizilien, Calabrien, Apulien und Basilikata) identifiziert. Zunächst sollen fünf Projekte mit insgesamt rund 70 MW entwickelt werden: in Assemini, Porto Torres, Manfredonia, Priolo und Augusta. Später sollen weitere Vorhaben mit rund 150 MW hinzukommen.
Im Rahmen des „Progetto Italia“ ist geplant, bis zum Jahr 2022 neue EE-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 22 Megawatt zu installieren. Dafür sind Investitionen zwischen 200 und 250 Millionen Euro vorgesehen.

Bis zu 200 MW in Pakistan und Ägypten
In Pakistan will Eni ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 50 MW in der Nähe des Erdgasfelds Kadanwari bauen. Der Solarstrom soll ab Ende 2017 in das nationale Stromnetz eingespeist werden.
Und in Ägypten ist ein weiteres PV-Kraftwerk mit bis zu 150 MW in der Nähe des Belaiym-Ölfelds geplant. Der Solarstrom soll teilweise für die Ölgewinnung verwendet und der Rest in das nationale Stromnetz eingespeist werden. Auch dieses Kraftwerk soll Ende 2017 in Betrieb gehen.

13.05.2016 | Quelle: Eni | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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