SolarContact-Index: Photovoltaik-Nachfrage stürzt ins Sommerloch; Solarstrom-Speicher weiterhin gefragt

Der SolarContact-Index, ein Maß für die Intensität der Online-Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen und Solarstrom-Speichern, ist von 104 Indexpunkten im Mai 2016 auf ein aktuelles Jahrestief von 91 Punkten im Juni 2016 gefallen.

Ursächlich für diesen Rückgang sei ein deutlicher Einbruch bei den Online-Anfragen nach der Neuinstallation von Solarstromanlagen im Kleinanlagensegment, berichtet die DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH (Hamburg), die den Index erstellt.

Online-Kundenanfrage nach Solarstrom-Speichern gestiegen
In diesem Bereich ist der SolarContact-Index von 102 Punkten im Mai sogar auf 87 Punkte im Juni abgerutscht. Lediglich die gestiegene Zahl an Online-Kundenanfragen nach Solarstrom-Speichern wirkte sich positiv auf die Indexentwicklung aus: Mit 103 Indexpunkten wurden sogar mehr Kundenanfragen im Internet gestellt als im Mai (102 Punkte).
Dass die Nachfrage nach Photovoltaik-Systemen insbesondere im Juni zurückgegangen ist, sei jedoch keine Überraschung. Bereits in den vergangenen Jahren zeichnete sich im Juni ein deutlicher Nachfragerückgang ab. Dieses klassische Sommerloch scheine dieses Jahr nur auf die Nachfrage nach PV-Anlagen begrenzt zu sein, denn das Interesse an Angeboten für PV-Stromspeicher sei 2016 auch im Juni konstant geblieben.

Preisentwicklung und Förderprogramm sorgen für positive Entwicklung der Speicher-Nachfrage
Diese für die Solar-Branche positive Entwicklung sei sowohl der Preisentwicklung, die aktuell tatsächlich einen für den Endkunden wirtschaftlichen Bereich erschlossen habe, als auch der Weiterführung des Speicherförderprogramms geschuldet. Diese positiven Kauffaktoren bewirkten, dass viele Anlagenbetreiber konkret über eine Investition in ein Energiespeicher-System nachdenken und Vergleichsangebote suchen.

15.07.2016 | Quelle: DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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