E.ON meldet Geschäftszahlen des ersten Halbjahres; Geschäftsfeld Erneuerbare Energien legt dank Windparks zu

Die E.ON SE (Essen) veröffentlichte am 10.08.2016 die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2016.

Das bereinigte EBIT des Kerngeschäfts – Energienetze, Kundenlösungen, Erneuerbare Energien – liegt mit knapp 1,7 Milliarden Euro rund 200 Millionen Euro beziehungsweise 15 Prozent über dem des Vorjahres (1,5 Milliarden Euro).
Das bereinigte Konzern-EBIT, in das auch Ergebnisse von Nicht-Kerngeschäften und veräußerter Aktivitäten eingehen, sank gegenüber dem Vorjahr (2,1 Milliarden Euro) um 6 Prozent, liege aber mit rund 2,0 Milliarden im Rahmen der Erwartungen, so das Unternehmen.
Die Entwicklung des Energiemarkts zeigt eindeutig: E.ON hat genau die richtige Strategie gewählt, indem wir die Chancen der neuen Energiewelt nutzen. Die Kunden wollten innovative, erneuerbare und digitale Energielösungen – und genau diese werden sie von uns bekommen“, sagte E.ON CEO Johannes Teyssen.
„Der Börsennotierung von Uniper im September und damit dem erfolgreichen Abschluss der Abspaltung steht aus heutiger Sicht nichts mehr im Weg“.

Konzernfehlbetrag von gut 3 Milliarden Euro

Wertberichtigungen auf Kraftwerke und Gasspeicher und Drohverlustrückstellungen von in Summe 3,8 Milliarden bei Uniper führten zu einem Konzernfehlbetrag von gut 3 Milliarden Euro bei E.ON.
E.ON bestätigt die Prognose für das Jahr 2016. Das Unternehmen erwartet ein bereinigtes EBIT für den Konzern zwischen 2,7 und 3,1 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro.
Im Geschäftsfeld Energienetze lag das bereinigte EBIT wegen des Wegfalls von positiven Einmaleffekten im Vorjahr mit 872 Millionen Euro um 73 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
Das bereinigte EBIT im Geschäftsfeld Kundenlösungen stieg um 131 Millionen Euro auf 659 Millionen Euro. In Deutschland ging das EBIT mit 164 Millionen um rund 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Dies sei auf die Übertragung des Großhandelsgeschäfts zurückzuführen. In Großbritannien nahm das EBIT aufgrund von geringeren Kosten im Zusammenhang mit obligatorischen Energieeffizienzmaßnahmen der britischen Regierung und in der Beschaffung von 218 auf 291 Millionen Euro zu.

EBIT im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien legt zu, aber nicht bei Onshore-Wind und Photovoltaik

Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien legte das bereinigte EBIT um 53 Millionen Euro auf 254 Millionen Euro zu.
Während das EBIT im Bereich Onshore-Wind und Photovoltaik vor allem aufgrund negativer Preiseffekte und dem Wegfall von positiven Einmaleffekten im Vorjahr zurückging, stieg das EBIT bei den Offshore-Windparks um 150 Millionen Euro. Wesentliche Ursache war die vollständige Inbetriebnahme der Windparks Amrumbank West und Humber Gateway.

10.08.2016 | Quelle: E.ON | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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