SunPower veröffentlicht Quartalsergebnisse und kündigt Umstrukturierung an
Der Umsatz stieg von 384,9 Millionen US-Dollar im Vorquartal auf 420,5 Mio. USD, die Bruttomarge sank von 13,4 % auf 9,8 %. Der Nettoverlust verringerte sich von 85,4 Mio. USD im ersten aus 70 Mio. USD im zweiten Quartal.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 29,9 Mio. USD (Q1: 6,3 Mio. USD; Q2, 2015: 63,6 Mio. USD).
“Wir haben unsere Finanzziele und wichtigen Meilensteine im zweiten Quartal erreicht”, sagte der Präsident und Geschäftsführer von SunPower, Tom Werner.
“Das Kundeninteresse an unseren kürzlich eingeführten gewerblichen und privaten Komplettlösungen “Helix” und “SunPower Equinox” war sehr groß. Auch bei unseren effektivsten Solarmodulen der Serien X-21 und X-22 war die Nachfrage größer als erwartet. Bei der Solarzellen- und Modulproduktion erzielten wir starke Erträge und einen starken Output in unseren Fabriken und starteten unsere ersten Massenproduktions-Linien in Mexiko.“
„Mit einer Rekord-Pipeline von über 1,3 Milliarden USD, einer guten Auftragslage, derzeit stabilen Preisen und dem Erfolg unserer Helix-Lösung sind wir gut aufgestellt, um Marktanteile im gewerblichen Markt hinzu zu gewinnen.“
Im Kraftwerks-Segment kündigte das Unternehmen Projekte mit über 250 MW in Chile an und erhöht damit sein PPA-Portfolio in Lateinamerika auf über 800 MW. Außerdem sicherte SunPower innovative Solar-plus-Speicher-Projekte mit 40 MW in den französischen Übersee-Gebieten. In den USA verkaufte das Unternehmen einen Mehrheitsanteil seines Henrietta-Projekts mit 102 MW an die Southern Company.
Neue Herausforderungen im Photovoltaik-Kraftwerkssegment
Werner sieht jedoch in nächster Zeit Herausforderungen im Kraftwerks-Segment, welche das Geschäft und die Finanzleistung des Unternehmens im zweiten Halbjahr beeinträchtigen könnten.
“Daher haben wir beschlossen, das Projektentwicklungs-Geschäft zu straffen und mehr in das Geschäft mit dezentralen Anlagen zu investieren.“
“Außerdem passen wir unsere Produktion an und erhöhen den Anteil der X-Serien-Produktion, da wir mit einer hohen Kundennachfrage im Segment der dezentralen Anlagen rechnen. Zudem wollen wir mit der Modulfertigung näher an unsere Kernmärkte rücken. Wir haben vor, Produktionsmittel einiger unserer älteren Solarzellen-Linien zu nutzen, um mehr Solarmodule der X-Serie herstellen zu können.“
1.200 Entlassungen erwartet
Als Folge der genannten Umstrukturierung rechnet das Unternehmen mit rund 1.200 Entlassungen, das sind 15 % der aktuellen Belegschaft, vor allem wegen der Schließung der Fabrik in den Philippinen. Die Umstrukturierung wird voraussichtlich 30-45 Mio. USD kosten.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016
Im Geschäftsjahr 2016 rechnet SunPower nun mit einem Umsatz von 2,8 -3 Milliarden USD, einer Bruttomarge von 9,5 – 11,5 % und einem Nettoverlust von 175-125 Mio. USD.
10.08.2016 | Quelle: SunPower | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH