Liquiditätsreserve in der EEG-Umlage kann sinken

Solarthemen 478. Übertragungsnetzbetreiber wollen die Liquiditätsreserve als Teil der EEG-Umlage von 10 auf 5 Prozent absenken.

Dies bestätigte Andreas Preuß, Pressesprecher der Amprion GmbH, gegenüber den Solarthemen. Grund sei die derzeitige Niedrigzinsphase, die sogar zu Negativzinsen führen könne. In dieser Situation könne die Liquiditätsreserve sogar kontraproduktiv wirken. Preuß erklärt, dies sei der Standpunkt von Amprion. Ob sich die Position auch bei Bekanntgabe der EEG-Prognose für 2017 durchsetze, werde sich erst in ein paar Wochen zeigen. Sinke die Liquiditätsreserve, so könne die EEG-Umlage nach derzeitigen Erkenntnissen unter 7 Cent/kWh gehalten werden. Am 15. Oktober 2015 hatten die Übertragungsnetzbetreiber in ihrer Prognose für 2016 noch einheitlich in einem Fazit zur Reserve erklärt: „Eine Liquiditätsreserve in Höhe von 10 Prozent wird benötigt, um vorhandene Prognoserisiken bzw. Finanzierungsspitzen, die auch kumuliert auftreten können, abzumildern.“ Die Liquiditätsreserve trägt etwa 10 Prozent zur derzeitigen EEG-Umlage bei. Wäre sie bereits 2015 auf 5 Prozent abgesenkt worden, so würde die Umlage jetzt 6,031 statt 6,354 Cent/kWh betragen. Sowohl im Jahr 2014 als auch 2015 war das EEG-Konto immer deutlich im Plus. Text: Andreas Witt

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