REC Silicon halbiert Polysilizium-Produktion in Moses Lake

REC Silicon ASA (Fornebu, Norwegen) berichtete am 23.09.2016, dass sein Polysilizium-Absatz im dritten Quartal aufgrund anhaltender negativer Folgen des Handelsstreits zwischen den USA und China und der schlechteren Bedingungen im Photovoltaik-Markt geringer sei als erwartet.

Daher rechnet das Unternehmen im laufenden Quartal mit einem Polysilizium-Absatz von rund 1.800 MT.
Die Vereinigten Staaten und China verhandeln immer noch, um den Handelsstreit beizulegen. Allerdings sei der Ausgang dieses politischen Prozesses noch ungewiss, so REC Silicon.
Das Unternehmen rechnet im Berichtsquartal aktuell mit einem Umsatz von 45–50 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Im Vorquartal setzte es 71,1 Mio. USD um. Hauptgrund für den Rückgang seien geringere Verkaufsmengen bei Polysilizium, das mit dem Flüssigbettreaktor-Verfahren (FBR) hergestellt wurde.
Sein gesamtes Polysilizium-Produktionsvolumen im dritten Quartal schätzt das Unternehmen auf rund 3.900 MT. Geplant waren ursprünglich 4.490 MT. Davon entfallen voraussichtlich 3.300 MT auf das FBR-Verfahren (Plan: 3.830 MT). Bei den Kosten wird der Hersteller mit 12 USD/kg wohl im Plan liegen.
REC Silicon will die Produktionskapazität an die Marktnachfrage anpassen und die Produktionsanlagen in Moses Lake zum 01.10.2016 nur noch zur Hälfte auslasten. Die verringerte Polysilizium-Herstellung soll so lange anhalten, bis die Marktbedingungen wieder besser sind, heißt es in der Pressemitteilung.

26.09.2016 | Quelle: REC Silicon ASA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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