EU-Projekt beschäftigt sich mit Synchron-Wechselrichtertechnologie in Stromnetzen

Die über Jahrzehnte gewachsenen Stromnetze sind ausschließlich auf Generatoren ausgelegt, die Energie in Form von Wechselstrom einspeisen. Regenerativ erzeugter Strom wird allerdings zu einem großen Teil über elektronische Umrichtertechnik an das bestehende Netz angebunden. Durch den steigenden Anteil dieser Technologie fehlt dem Netz immer mehr die Schwungmasse der Generatoren, welche bei natürlichen Schwankungen das Netz stabil halten.

So genannte Synchronverter lösen dieses Problem, so ein vom EU-Förderprogramm HORIZON2020 gestütztes Projekt. Durch einen hochkomplexen Algorithmus kann sich ein Wechselrichter mit Synchronverter-Technologie so verhalten, als wäre er ein klassischer Generator mit Schwungmasse.

Synchronverter-Technologie unterstützt Netzstabilität
Ab einem Anteil von zirka 30 % regenerativ erzeugtem Strom sei deshalb davon auszugehen, dass ein Netz erheblich an Stabilität verliert. Eine flächendeckende und ununterbrochene Versorgung mit Strom werde dann nicht mehr möglich sein.
Die Synchronverter-Technologie könne einen erheblichen Beitrag dazu leisten, den Anteil regenerativ erzeugter Energie im Netz über 30 % hinaus zu steigern, ohne dass die bestehenden Netze instabil werden.
Das internationale Konsortium, welches das Projekt umsetzen wird, besteht aus den beiden deutschen Unternehmen Solutronic Energy GmbH (Unterensingen) und Q3 ENERGIE GmbH & Co. KG (Laupheim) sowie aus dem israelischen Unternehmen Synvertec. Projektstart war am 01.09.2016.
Weitere Infos unter: www.synchronverter.eu

10.10.2016 | Quelle: Q3 ENERGIE GmbH & Co. KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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