PV Austria veröffentlicht Leitfaden zum Photovoltaik-Eigenverbrauch

Der österreichische Photovoltaik-Bundesverband Photovoltaic Austria (Wien) hat einen Leitfaden zur Entwicklung und Umsetzung von Photovoltaik-Eigenverbrauchsmodellen in Einfamilienhäusern sowie in Gebäuden mit mehreren Nutzern veröffentlicht.

Neben praxisbezogenen Anleitungen werden darin auch rechtliche Rahmenbedingungen und mögliche Finanzierungsmodelle behandelt. Entstanden ist die Broschüre im Rahmen des Verbundprojekts PV Financing, initiiert von der Europäischen Kommission.

Rechtlich mögliche Geschäftsmodelle in Österreich beschränkt
Für Gebäude mit mehreren Nutzern sind die rechtlich möglichen Geschäftsmodelle in Österreich sehr beschränkt. Grund ist das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG 2010), welches eine gemeinsame Nutzung einer Photovoltaik-Anlage derzeit nicht zulässt. Eine Novellierung ist im Wirtschaftsministerium in Diskussion und wird noch vor Jahresende erwartet. Der Leitfaden beschreibt die aktuelle Rechtslage und stellt Analysen für bereits heute mögliche Projekte zur Verfügung.

Leitfaden umfasst drei Musterverträge
Basierend auf den Diskussionen zur Novellierung des ElWOG werden auch mögliche künftige Geschäftsmodelle erörtert. Diese zeigen die Vorteile von Gemeinschaftsanlagen, wie etwa eine Erhöhung des Eigenverbrauchs, raschere Amortisationszeiten sowie das Ausschöpfen des Potenzials freier Dachflächen.
Abgerundet wird der Leitfaden durch drei Musterverträge (Dachnutzungsvertrag, Anlagenpacht, Vereinsstatuten zum Betrieb einer Gemeinschaftsanlage). Diese wurden in Zusammenarbeit mit einer Rechtsanwaltskanzlei erstellt.
Weitere Informationen unter www.pvaustria.at/infobestellung und www.pvaustria.at/pv-financing.

04.11.2016 | Quelle: Photovoltaic Austria | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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