Bauunternehmen wird durch Photovoltaik-Direktvermarktung zum Energie-Unternehmen

Die RST Rohrleitungs-, Straßen- und Tiefbau GmbH (Bovenden-Lenglem) macht neuerdings als Energie-Unternehmen von sich reden: Mit einer Photovoltaik-Anlage deckt die RST nicht nur über die Hälfte ihres Strombedarfs, sondern steigt auch in die Direktvermarktung von Strom ein.

Auf dem Hauptgebäude und dem Anbau des Unternehmens hat WIRSOL eine Solarstrom-Anlage mit 165,36 Kilowatt errichtet, die unter die verpflichtende Direktvermarktung fällt. Denn seit Anfang des Jahres müssen alle Neuanlagen ab einer Nennleistung von 100 kW an der geförderten Direktvermarktung teilnehmen.
Die 624 Solarmodule der Photovoltaik-Anlage produzieren voraussichtlich 140.200 Kilowattstunden grünen Strom pro Jahr. Das erspart der Umwelt jährlich bis zu 84.000 kg CO2.

Photovoltaik-Anlage deckt 62 Prozent des Eigenbedarfs
Von dem produzierten Solarstrom verbraucht die RST rund 44.500 kWh selbst und deckt somit etwa 62 Prozent seines Strombedarfs. „Vor dem Hintergrund stetig steigender Strompreise war es uns bei der Planung der Photovoltaik-Anlage besonders wichtig, einen möglichst hohen Eigenverbrauch zu erreichen. Gemeinsam mit WIRSOL haben wir hier eine gute Lösung gefunden“, berichtet Michael Glaese, Technischer Geschäftsführer der RST.
„Bei der RST ist der Lastgang zur Mittagszeit besonders hoch. Die Photovoltaik-Anlage kann den Bedarf jedoch in dieser Zeit nicht decken, während sie in anderen Zeiten deutlich mehr Strom als benötigt produziert“, ergänzt WIRSOL-Vertriebsleiter Johannes Groß. „Um dieses Problem perfekt zu lösen, hätte man entweder eine größere Anlage bauen müssen, was jedoch die Dachkapazität nicht hergibt, oder man müsste mittelfristig auf Speicher setzen.“

WIRSOL liefert Direktvermarktungsanbieter
Da beide Optionen jedoch derzeit für das Unternehmen nicht praktikabel sind und die Anlage aufgrund ihrer Größe unter die verpflichtende Direktvermarktung fällt, hat WIRSOL einen Direktvermarktungs-Anbieter für den überschüssigen grünen Strom vermittelt.
Mit der Direktvermarktung profitiere das Unternehmen von deutlich höheren Erlösen als bisher über das starre Korsett der fixen EEG-Vergütung, betont Wirsol.

06.12.2016 | Quelle: WIRSOL; Bild: RST | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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