Neue Gesellschaft der Thüga bündelt Digitalisierungs- und Energie-Knowhow
Ziel dieses strategischen Zusammenschlusses sei es, die vorhandenen Digitalisierungs-Lösungen und energiewirtschaftliches Knowhow zu bündeln und weiter auszubauen, berichtet Thüga in einer Pressemitteilung.
„Dieser Schritt ist eine logische Antwort auf die Entwicklungen des Energiemarktes“, sagt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Die vier Treiber Liberalisierung, Regulierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung wirkten sich auf das Geschäft der Stadtwerke aus. Zum einen müssten die Unternehmen sinkende Erträge aus Vertrieb und Netz durch effiziente Lösungen kompensieren. Zum anderen werde der Kunde zunehmend autarker, erzeuge und speichere Strom beispielsweise selbst und entscheide über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, ob „make or buy“.
„Für die Versorger bedeutet das, sie müssen die Anwendungswelt des Kunden technologisch an den Energiemarkt anbinden. Das erfordert ein hohes Maß an informationstechnologischer und energiewirtschaftlicher Kompetenz“, erklärt Peter Hornfischer, bisheriger Geschäftsführer der Thüga MeteringService und künftiger Geschäftsführer der Thüga SmartService.
Skaleneffekte durch die zentrale Bündelung von Dienstleistungen
Hinzu komme, dass eine relativ kleine Kundenzahl eine wirtschaftliche Umsetzung für ein einzelnes Stadtwerk erschwere. Hier setzt das Geschäftsmodell der neuen Gesellschaft an: Es realisiert Skaleneffekte durch die zentrale Bündelung von Dienstleistungen sowie IT- und Expertenwissen.
„Wir bieten zudem eine breite und abgestimmte Lösungswelt an. So lassen sich die Schnittstellen bei unseren Kunden minimieren, und sie können ihre Management-Ressourcen auf die individuelle Marktbearbeitung vor Ort fokussieren“, sagt Franz Schulte, bisher Geschäftsführer der Thüga Energieeffizienz und künftig Geschäftsführer der neuen Gesellschaft.
Thüga SmartService bietet operative Unterstützung an
Eine Kernaufgabe des Unternehmens ist die Smart Meter Gateway-Administration. „Das Besondere ist, dass wir die Software selber entwickeln und in unseren eigenen Rechenzentren als Software As a Service-Lösung betreiben“, so Hornfischer. Dazu bietet Thüga SmartService operative Unterstützung von der Anwendung der IT-Plattformen durch eigene Experten bis hin zu White-Label-Lösungen mit abgestimmter Vertriebsunterstützung an.
28.12.2016 | Quelle: Thüga AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH