EU-Institutionen einigen sich bei Gebäuderichtlinie

Damit könnte der erste von acht Legislativvorschlägen, die die Europäische Kommission im Rahmen des Pakets „Saubere Energie für alle Europäer” am 30. November 2016 vorgelegt hat, abgeschlossen werden. Ziel der Richtlinie ist es, die Energieeffizienz neuer Gebäude zu verbessern, bestehende Gebäude schneller mit energieeffizienten Systemen nachzurüsten und das Potenzial der Energieeinsparungen im Gebäudesektor zu erschließen. Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie, sieht in der Einigung einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Er sagt: „Allerdings hätte ich mir ehrgeizigere Vorgaben in Bezug auf Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an Nicht-Wohngebäuden gewünscht.” Mit der Richtline soll der Bestand an emissionsarmen und -freien Gebäuden in der EU bis 2050 erhöht werden; die Grundlage dafür sollen nationale Fahrpläne zur Senkung der CO2-Emissionen von Gebäuden bilden. Auch soll der Aufbau von Infrastruktur für Elektromobilität in allen Gebäuden vorangebracht werden. Nun muss die Richtlinie sowohl vom Parlament als auch vom Rat noch förmlich beschlossen werden. Den Mitgliedsstaaten bleiben dann noch 18 Monate zur Umsetzung.