EU-Prüfer untersuchen Erzeugung von Wind- und Solarenergie

Der Europäische Rechnungshof will unter die Lupe nehmen, ob Fördergelder zum Bau von PV- und Windkraftanlagen effizient genutzt werden. Foto: Pixabay
Der Europäische Rechnungshof führt derzeit eine Prüfung durch, bei der er der Frage nachgeht, ob die von der EU und ihren Mitgliedstaaten bereitgestellten Fördermittel für die Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik wirksam sind.

Die Prüfer werden die Konzeption, Umsetzung und Überwachung der EU- und einzelstaatlichen Strategien für Windkraft und Photovoltaik ab 2009 sowie die für den Ausbau dieser Bereiche eingesetzten EU- und nationalen Mittel analysieren.
„Windkraft und Photovoltaik sind die beiden für die Stromerzeugung genutzten erneuerbaren Energiequellen, die sich in den letzten 10 Jahren mit Abstand am dynamischsten entwickelt haben“, sagt George Pufan, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs: „Sie sind für unseren Energiemix von zentraler Bedeutung, und wir brauchen Klarheit, ob die diesbezügliche Strategie und die bereitgestellte Unterstützung wirksam sind.“
Im Programmzeitraum 2014-2020 sind insgesamt 45 Milliarden Euro aus den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds dafür vorgesehen, die Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Wirtschaftsbranchen zu fördern. Darunter fallen Investitionen für erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nachhaltige städtische Mobilität. Weitere 58,5 Milliarden Euro sind für intelligente Systeme zur Übertragung, Speicherung und Verteilung von Energie eingeplant.
Die Prüfer werden vier EU-Mitgliedstaaten besuchen: Deutschland, Griechenland, Spanien und Portugal. Der Prüfungsbericht wird voraussichtlich Anfang 2019 veröffentlicht.
02.02.2018 | Quelle: Europäischer Rechnungshof | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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