Mieterstrom-Projekte führen Schattendasein

Solarthemen+plus. Seit dem 25. Juli vergangenen Jahres können Mieterstromanlagen einen Zuschlag erhalten. Dies ist sowohl dem Netzbetreiber als auch der Bundesnetzagentur – hier zusätzlich zur Eintragung ins PV-Register – zu mel­den. Eiine von der Netzagentur veröffentlichte Übersicht zeigt, dass von dieser Option bislang kaum Gebrauch gemacht wurde.

53 Anlagen wurden seit dem 28. Juli bis zum Ende des Jahres 2017 bei der Bundesnetzagentur registriert. Die erste gemeldete Anlage wurde in Pirmasens mit einer Leistung von 28,6 kW installiert. Insgesamt kommen die Anlagen bundesweit auf eine Leistung von 1200,1 kW. Gemessen an der laut Erneuerbare-Energien-Gesetz möglichen Gesamtleistung von jährlich 500 MW wurde diese Menge also im vergangenen Jahr nur zu 0,24 Promille ausgeschöpft. Die für die Stromlieferung an Mieter genutzten Anlagen bewegen sich zwischen 5,4 und 74,9 kW. Maximal 100 kW starke Anlagen können einen Mieterstromzuschlag für gelieferten Strom erhalten. Für den gesamten PV-Markt spielen Mieterstromprojekte damit bislang nur eine kleine Nebenrolle. In Emmerich am Rhein wurden aber immerhin schon vier und in Fürth sogar acht solcher Anlagen realisiert. Text: Andreas Witt Foto: Panasonic

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