EVU im Osten geben Speichern hohe Priorität

Solarthemen 500. Ostdeutsche Versorgungsunternehmen se­hen die Entwicklung von Speichertechno­lo­gien für erneuerbare Energien als die wich­tigste Aufgabe der Energiewende an.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge an der Universität Leipzig bei der Energie-, Verkehrs- und Wohnungswirtschaft in Ostdeutschland. Sie wurde von der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH und der VNG-Gruppe in Auftrag gegeben. 83,1 Prozent der Unternehmen sehen in der Speicherentwicklung die höchste Priorität. Als weitere wichtige Aufgaben werden der Ausbau der Stromnetze (45,8 Prozent) und die Elektromobilität (41,0 Prozent) genannt. Die verstärkte Förderung der Digitalisierung halten 31,3 Prozent für dringlich. „Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Chancen der Digitalisierung für die Energiewende in Ostdeutschland noch nicht gesehen werden”, zieht enviaM-Vorstandsvorsitzender Tim Hartmann seine Schlüsse aus der Umfrage: „Hier liegt noch viel Aufklärungsarbeit vor uns.” Für 77,1 Prozent der Unternehmen ist die Bezahlbarkeit der Energieversorgung ein besonders wichtiger Punkt, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Weniger Unternehmen messen der Versorgungssicherheit (34,9 Prozent) und dem Klimaschutz (13,3 Prozent) eine entsprechend hohe Bedeutung bei. Handlungsschwerpunkte für die Weiterentwicklung der Energiewende sind bei den befragten Energieversorgern die Entwicklung von Geschäftsmodellen für eine dezentrale Energieversorgung in Wohngebieten und Quartieren. Hier sind vor allem der Einsatz von Batterien und Wärmespeichern sowie Blockheizkraftwerke und intelligente Nahwärmelösungen ein Thema. Bei den Wohnungsgesellschaften hat die Modernisierung von Heizungsanlagen (69,1 Prozent) die höchste Priorität. Text: Andreas Witt    

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