Solarthemen+plus. Die Bundesregierung teilt in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit, sie befürworte den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batteriezellen in Europa.
Ausdrücklich distanziert sie sich von der Skepsis, die der Zentralverband der Deutschen Elektronikindustrie zum Aufbau einer Großfertigung von Lithium-Ionen-Zellen geäußert habe. „Denn die Nachfrage für Batteriezellen wird zukünftig weiter steigen”, so die Regierung. Nach Einschätzung der Bundesregierung ist das vom Vizepräsidenten der EU-Kommission, Maroš � efčovič, formulierte Ziel einer Produktionskapazität von 100 GWh/a bis zum Jahr 2025 „aus heutiger Sicht zwar ambitioniert, aber bei einem entsprechenden industriellen Engagement erreichbar”. Die Bundesregierung verfolge die Strategie, die industrielle Wertschöpfungskette im Hinblick auf eine Batteriezellproduktion zu schließen. Sie sei ein wichtiges Element. Dabei setze die Regierung auf Forschung und Innovationen. Auch die Projektförderung will sie unterstützen. Für den Aufbau einer Batteriezellproduktion würden aktuell im Kontext der europäischen Batterie-Allianz mit der Europäischen Kommission Gespräche geführt, um mögliche Szenarien mit der Industrie auszuloten. Die Regierung will die Errichtung einer europäischen Batterie-Allianz unterstützen. Mit dem Instrument der „Wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse“ (IPCEI: Important Project of Common European Interest) habe die Europäische Kommission bereits die Möglichkeit, innovative Hightech-Investitionen von europäischer Bedeutung zu ermöglichen. Text: Andreas Witt