Kollektorhersteller TiSUN wird „abgewickelt“

Solarthemen 502. Beim zahlungsunfähigen österreichischen Kol­lek­torhersteller TiSUN, ruht nach dem Insolvenzan­trag vom 5. Februar der Betrieb. Die Insolvenzverwalterin versucht, die Immobilien in Söll/Tirol und die Fertigungsanlagen meistbietend zu verkaufen.

Nach Informationen der Solarthemen scheint damit die Zukunft des bis dato zweitgrößten Solarthermieherstellers Österreichs besiegelt. TiSUN beschäftigte zuletzt 29 Menschen. In Hochzeiten waren es 60 Mitarbeiter gewesen. 2008 war TiSUN aus dem von Gerhard Schwarz und Arnold Teufel bereits 1989 gegründeten Solarthermiehersteller Teufel & Schwarz hervorgegangen, hatte in den Folgejahren stark expandiert und unter anderem 2011 in eine hochautomatisierte Absorber-Fertigungsanlage in­vestiert. In den letzten Jahren sind die Umsätze des Markenherstellers kontinuierlich geschrumpft und brachten das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Seine Schuldenlast beziffert es im Insolvenzantrag mit rund 7,5 Millionen Euro. Der langjährige Geschäftsführer und Miteigentümer Robin Welling hatte TiSUN schon Ende 2017 verlassen. Die nunmehr insolvente TiSUN GmbH war Teil der Sonnenkraft-Gruppe geworden. Text: Guido Bröer

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