Klimafondsförderung: Lachendes und weinendes Auge

Österreich beschließt die Klima- und Energiestrategie – und kürzt die Solarstrom-Förderung. Ein Widerspruch, findet der PVA. Foto: Mea Solar
„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehmen wir den Start der Klimafondsförderung zur Kenntnis“, erklärt Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA).

Einerseits sei es erfreulich, dass es auch in diesem Jahr die beliebte Kleinanlagenförderung für PV-Anlagen bis 5 kWp wieder gebe. Der späte Start, unter anderem bedingt durch den allgemeinen Budgetbeschluss der Bundesregierung, habe aber viele Gewerbebetriebe in Schwierigkeiten gebracht, da die beste Montagezeit nicht genutzt werden konnte.
Beim PVA geht man davon aus, dass auf Grund der drängenden Nachfrage in den nächsten Monaten das Förderbudget von 4,5 Mio. Euro (gegenüber einem Förderbudget von 8 Mio. Euro von 2017) relativ rasch vergeben sein wird. Der Verband empfiehlt daher die Förderung zeitnahe zu beantragen.
Die Kürzung der Fördersumme stehe natürlich zur gestern im Ministerrat beschlossenen Klima- und Energiestrategie im Widerspruch, so der PVA. Hans Kronberger: „Bei rascher Ausschöpfung der Förderung setzen wir auf eine Gesprächsbereitschaft mit der Regierung. Mit den 4,5 Mio. Euro können 18 MWp gefördert werden, das sind etwa 3.600 Anlagen“.
29.05.2018 | Quelle: PV Austria | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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