FNR fördert Pilotprojekte Bioenergie-Versorgung

Der neue Schwerpunkt im Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe (FPNR) des Bundeslandwirtschaftsministeriums läuft unter dem Titel „Pilotprojekte zur Erprobung bioenergiebasierter Lösungen als Baustein der ländlichen Energieversorgung“. Gefördert werden in einem zweistufigen Prozess zunächst Machbarkeitsstudien für ländliche Energieversorgungskonzepte, bei denen Biomasse einen mindestens 50-prozentigen Anteil haben sollte. Es kann dabei beispielsweise um das Zusammenspiel flexibler Bioenergieanlagen mit anderen fluktuierenden erneuerbaren Energieträgern gehen. Auch innovative Versorgungsnetze, Insellösungen, Kombinationen mit Industrieabwärme und Systemdienstleistungen können ausdrücklich gefördert werden. Auch Sektorenkopplung und E-Mobilität werden als Stichworte genannt. Kommt die Machbarkeitsstudie zu einem positiven Ergebnis, können die darauf folgenden Investitionsmaßnahmen zwar nicht direkt von der FNR gefördert werden, wohl aber beispielsweise die wissenschaftliche Begleitung, Öffentlichkeitsarbeit, der Bau von Prototypen sowie die Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Die Höhe der Zuwendung richtet sich laut der Förderrichtlinie nach den in der Allgemeinen Gruppenfreistellungs-Verordnung (AGVO) europaweit festgelegten Höchstsätzen. Text: Guido Bröer