Neue Forschungsplattform für Energiespeicher

Foto: Solar Promotion GmbH
Mit dem neuen Projektzentrum für Energiespeicher und Systeme ZESS wollen drei Fraunhofer-Institute und die TU Braunschweig mobile und stationäre Energiespeicher der industriellen Reife näherbringen. Dafür stehen 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Wie die Fraunhofer-Gesellschaft mitteilte, hat ZESS seinen Sitz in Braunschweig im Niedersächsischen Forschungszentrum für Fahrzeugtechnik. Partner sind das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST, die  dazu eng mit der Technischen Universität Braunschweig kooperieren werden.

Das Fraunhofer-Projektzentrum ZESS flankiere die aktuellen Bemühungen von Wirtschaft und Politik, den notwendigen Umbau des deutschen Energiesystems durch hoch entwickelte elektrische Energiespeicher und Brennstoffzellen abzusichern, sagte Professor Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft anlässlich des Startschusses für das neue Forschunsgzentrum. "Unser Vorhaben wird das strategisch wichtige Feld der Energiespeicherforschung substanziell weiter stärken."

Dafür biete sich die Region Braunschweig-Wolfsburg mit ihren Möglichkeiten der Erforschung an, ergänzte Professorin Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig  "An der TU Braunschweig betreiben wir Grundlagenforschung und gemeinsam mit unseren Industriepartnern anwendungsnahe Forschung. Wichtige Themen sind dabei die Energieversorgung und die Mobilität der Zukunft."

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil freut sich über das neue Vorhaben: "Energiespeicher sind das entscheidende Puzzleteil dafür, unsere industriell geprägte Volkswirtschaft sicher und verlässlich mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Hinzu kommt, dass es uns ohne effektive Energiespeicher nicht gelingen wird, den Mobilitäts- und Wärmesektor umweltschonend umzubauen."

Für die fünfjährige Startphase steuern die Fraunhofer-Gesellschaft und das Land Niedersachsen eine Anschubfinanzierung von insgesamt 20 Millionen Euro bei, um im Rahmen von 20 Einzelprojekten den Kompetenzaufbau und die Vernetzung der Akteure in Niedersachsen zu stimulieren. Nach Etablierung der Primäraktivität in Braunschweig ist der Aufbau eines Demonstrators in Peine als Dependance des Projektzentrums geplant.
8.2.2019 | Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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