Fronius will Einstieg in solare Stromversorgung erleichtern

Martin Hackl, Leiter der Fronius-Solarsparte und Volker Haider, Leiter Produktmarketing, Foto: Detlef Koenemann
Fronius präsentierte im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich der Intersolar Europe ein neues Geschäftsmodell, das Hausbesitzern den Einstieg in die solare Stromerzeugung erleichtern soll.

„LUMINA.PV ist die Photovoltaikanlage ohne Anschaffungskosten, sie wird sozusagen von der Sonne finanziert“, erklärte Martin Hackl, Global Director Solar Energy der Fronius International GmbH. Umsonst sei sie natürlich nicht, aber der Hausbesitzer müsse nicht mehr als die Stromkosten bezahlen, die er bisher an den örtlichen Stromversorger entrichtet habe. Wenn er diesen monatlichen Abschlag zukünftig an Fronius überweise, installiere der österreichische Hersteller auf dem Hausdach eine PV-Anlage und betreibe diese auch, kümmere sich also nicht nur um die Montage, sondern auch um die Wartung.

Der Solarstrom dient vorrangig der Eigenversorgung des Haushaltes, und nur die Überschüsse werden eingespeist. Falls der Solarstrom nicht ausreiche, schließe Fronius die Versorgungslücke mit Ökostrom.

Der Hausbesitzer zahle also zehn Jahre lang Monat für Monat die gleiche Gebühr für die komplette Stromversorgung. Nach Ablauf von zehn Jahren gehe die PV-Anlage in das Eigentum des Hausbesitzers über. Anschließend könne er mit dem Solarstrom, den er nicht selbst verbraucht, Geld verdienen dank der Vergütung gemäß EEG.

Das Angebot gilt vorerst nur für deutsche Haushalte, denn deren Stromrechnung ist so hoch, dass sich das Geschäftsmodell für Fronius lohnt. „In Österreich hätte dieses Angebot für uns keinen Sinn, denn die Stromkosten der Haushalte sind deutlich geringer“, betonte Martin Hackl.

17.5.2019 | Quelle: Fronius – pre | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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