„100.000-Dächer“: Unternehmensvereinigung kritisiert verzögerte Anpassung an das EEG

Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft hat in einer aktuellen Stellungnahme die noch nicht abgeschlossene Angleichung zwischen dem neuen EEG und dem 100.000-Dächer-Programm kritisiert. Das Bundesfinanzministerium bestehe nach wie vor auf Einsparungen bei dem Förderprogramm und setze, das scheint für die UVS offensichtlich, auf Zeit. Die Vereinigung befürchtet nun einen „Fadenriss“ in der Antragsdynamik, denn die Kreditanstalt für […]

Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft hat in einer aktuellen Stellungnahme die noch nicht abgeschlossene Angleichung zwischen dem neuen EEG und dem 100.000-Dächer-Programm kritisiert. Das Bundesfinanzministerium bestehe nach wie vor auf Einsparungen bei dem Förderprogramm und setze, das scheint für die UVS offensichtlich, auf Zeit.

Die Vereinigung befürchtet nun einen „Fadenriss“ in der Antragsdynamik, denn die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) muss, nachdem das EEG am 1.4. in Kraft getreten ist, auf grünes Licht aus dem Ministerium warten, bevor neue Anträge zukünftiger Betreiber von Photovoltaik-Anlagen bearbeitet werden dürfen. Die seit dem 1. April gestellten Anträge werden zwar von der KfW angenommen, aber nicht bearbeitet. Im Gegensatz zu jenen Anträgen, die vor dem Inkrafttreten des EEG gestellt wurden, schaffen Anträge, die nach dem 1.4. bei der KfW eingingen, keine Planungssicherheit: Die potenziellen Betreiber von Solarkraftwerken können derzeit nicht absehen, zu welchen Bedingungen sie künftig über das 100.000-Dächer-Programm gefördert werden, wenn sie parallel die Einspeisevergütung von 99 Pfennig pro kWh nach dem EEG beziehen.

Die Position der Unternehmensvereinigung ist eindeutig: Die UVS hat nach eigenem Bekunden gegenüber der Bundesregierung nochmals Ihre Forderungen nach einer umfassenden Kumulation zwischen EEG und 100.000 Dächer-Programm bekräftigt, und hält an der hundertprozentigen Finanzierung und dem „Nullzins“ fest.

Quelle: UVS, 04.04.2000

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