BEE fordert konsequente Anwendung der Ökosteuer

Der Bundesverbande Erneuerbare Energie e.V. (BEE) mit Sitz in Paderborn fordert, die Ökosteuer beizubehalten und die Einnahmen gezielt für einen sozialen Ausgleich steigender Importpreise zu verwenden. Die Verknappung von Öl und Erdgas lasse bei weltweit steigendem Verbrauch noch weitere beachtliche Preissprünge erwarten. „In dieser Situation den Verbrauchern mit einer Kampagne gegen die Ökosteuer Sand in […]

Der Bundesverbande Erneuerbare Energie e.V. (BEE) mit Sitz in Paderborn fordert, die Ökosteuer beizubehalten und die Einnahmen gezielt für einen sozialen Ausgleich steigender Importpreise zu verwenden. Die Verknappung von Öl und Erdgas lasse bei weltweit steigendem Verbrauch noch weitere beachtliche Preissprünge erwarten. „In dieser Situation den Verbrauchern mit einer Kampagne gegen die Ökosteuer Sand in die Augen zu streuen ist verantwortungslos und zeugt von einem erbärmlichen Opportunismus“ erklärte BEE Präsident Johannes Lackmann gegenüber der Presse.

Die Alternativen zur herkömmlichen Verschwendung von Energie seien zum großen Teil schon entwickelt und könnten durch Energiesteuern rentabel gemacht werden, betont der Verband. Insbesondere müssten die erneuerbaren Energien einen wachsenden Anteil am Strommarkt, am Wärmemarkt und längerfristig auch im Verkehrssektor übernehmen. Energien und neue Techniken, die sowohl die Importabhängigkeit als auch die zunehmenden Umweltbelastungen verringern, trügen direkt zum Schutz der Wirtschaft und der Verbraucher vor unkalkulierbaren Risiken bei: „Die Besteuerung fossiler und nuklearer Energien ist ein notwendiges und marktkonformes Instrument, um den Durchbruch für erneuerbare Energien und effiziente Anwendungstechniken wie das Dreiliterauto zu schaffen“, fasst Lackmann die Position des BEE zusammen.

Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V., 26.09.2000

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