Raumstation ISS ab 14.12. mit bloßem Auge zu sehen

Durch die Montage der beiden neuen Sonnensegel, die einen Jumbo-Jet an Spannweite übertreffen, wird die Internationale Raumstation zu einem „neuen Stern“. Nach dem Mond und der Venus ist sie das dritthellste Objekt am Abendhimmel. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln-Porz erklärte, wird die ISS erstmals am 14. Dezember im Süden […]

Durch die Montage der beiden neuen Sonnensegel, die einen Jumbo-Jet an Spannweite übertreffen, wird die Internationale Raumstation zu einem „neuen Stern“. Nach dem Mond und der Venus ist sie das dritthellste Objekt am Abendhimmel. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln-Porz erklärte, wird die ISS erstmals am 14. Dezember im Süden Deutschlands in der Abenddämmerung mit bloßem Auge zu sehen sein – wenn das Wetter mitspielt.

Für die erstmalige Sichtbarkeit der ISS in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands gab das DLR folgende Zeiten an: Am 14. Dezember ist die ISS in den Regionen München und Stuttgart (17.56 Uhr bis 18.02 Uhr) sowie Köln und Frankfurt (17.57 Uhr bis 18.01 Uhr) zu sehen. Zwei Tage später, am 16. Dezember, ist die ISS dann auch im Norden und Osten Deutschlands zu beobachten: Hamburg, Berlin und Dresden (17.27 Uhr bis 17.32 Uhr). In allen Fällen taucht die ISS im Südwesten auf und verlässt das Blickfeld des Beobachters in Richtung Osten.

Die Raumstation kann – ebenso wie andere künstliche Himmelskörper – nur dann am Himmel gesichtet werden, wenn der Beobachter sich im Dunkeln befindet, der künstliche Himmelskörper dagegen im Sonnenlicht steht und dieses reflektiert. Deshalb ist die Beobachtung nur im Morgengrauen oder in der Abenddämmerung möglich. Das DLR hat eine Internetseite (http://www.heavens-above.com) eingerichtet, auf der für jeden Punkt der Erde die Überflug- und Sichtbarkeitsdaten unterschiedlicher Objekte wie der ISS oder der Raumstation MIR abgefragt werden können.

Quelle: DLR, 13.12.2000

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