Grünes Licht für Öko-Strom in den neuen Bundesländern

Die Vereinte Energiewerke AG (VEAG) hat sich mit dem Stromversorger LichtBlick aus Hamburg geeinigt, dass ab sofort alle Verbraucher in den neuen Bundesländern den Strom von LichtBlick beziehen können.   Anbietern, die keinen Öko-Strom liefern, verweigert die VEAG weiter die direkte Versorgung. Grund ist die Braunkohleschutzklausel, welche es Stromnetzbetreibern in den neuen Bundesländern erlaubt, die […]

Die Vereinte Energiewerke AG (VEAG) hat sich mit dem Stromversorger LichtBlick aus Hamburg geeinigt, dass ab sofort alle Verbraucher in den neuen Bundesländern den Strom von LichtBlick beziehen können.   Anbietern, die keinen Öko-Strom liefern, verweigert die VEAG weiter die direkte Versorgung. Grund ist die Braunkohleschutzklausel, welche es Stromnetzbetreibern in den neuen Bundesländern erlaubt, die Einspeisung für Elektrizität aus den alten Bundesländern zu verweigern, um die Verstromung der in Ostdeutschland geförderten Braunkohle zu gewährleisten.

Laut Torsten Niemann, Vertriebsleiter bei der LichtBlick, verdrängt jetzt jede saubere Kilowattstunde LichtBlick-Strom eine Kilowattstunde klimaschädlichen Strom der VEAG in den neuen Bundesländern. Das Angebot verbessere die Qualität des ostdeutschen Strommarkts.
Trotz der Verbändevereinigung II, welche die Stromdurchleitung und -verteilung über fremde Netze garantieren soll, kritisiert Gero Lücking, den Stand der Liberalisierung des ostdeutschen Marktes. In den neuen Ländern werde eine Mischform der Verbändevereinigung I und II praktiziert, für die es keinen sachlichen Grund gäbe, bemängelt der Leiter der Strombeschaffung und –versorgung bei der LichtBlick.

02.03.2001   Quelle: : LichtBlick

Beliebte Artikel

Schließen