Verbände fordern Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung

Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und mehrere Verbände haben dem Bundesumweltministerium ein Konzept zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) vorgelegt.  Nach den Plänen des Verbands kommunaler Unternehmen (VkU), des Deutschen Städtetages (DST) und des Fachverbandes Kraftmaschinen (Krm) können Erhaltung, Modernisierung und Neubauten durch eine gesetzliche Umlageregelung finanziert und durch ein so genanntes Monitoring […]

Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und mehrere Verbände haben dem Bundesumweltministerium ein Konzept zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) vorgelegt.  Nach den Plänen des Verbands kommunaler Unternehmen (VkU), des Deutschen Städtetages (DST) und des Fachverbandes Kraftmaschinen (Krm) können Erhaltung, Modernisierung und Neubauten durch eine gesetzliche Umlageregelung finanziert und durch ein so genanntes Monitoring überwacht werden. Eine befristete, gestaffelte Zusatzvergütung für KWK-Strom sollen jedoch nur Anlagen erhalten, die exakt festgelegte Mindesteffizienzkriterien erfüllen. Falls die Zielvorgaben nicht erreicht werden, soll nach den Vorstellungen der Initiatoren ein umsetzungsreifes Gesetz zur Einführung eines Zertifikatshandelsmodells in Kraft treten.

Das Konzept biete Industrie und Kommunen eine klare Grundlage für Investitionsentscheidungen, kommentierte Bundesumweltminister Jürgen Trittin den Vorstoß der Verbände. Die besonders umwelt- und ressourcenschonende Kraft-Wärme-Kopplung, bei der in einem Kraftwerk gleichzeitig elektrische Energie und nutzbare Wärme erzeugt werden, benötige eine verlässliche Perspektive. Zwar halte er das Zertifikatshandelsmodell nach wie vor für die „marktwirtschaftlichste und kostengünstigste aller zu Auswahl stehenden Lösungen“, doch sei auch das Konzept der Verbände geeignet, den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Energieproduktion innerhalb der kommenden zehn Jahre zu verdoppeln. „Wichtig ist aus Gründen des Klimaschutzes, dass nicht nur der ökologisch effiziente KWK-Bestand ersetzt und modernisiert wird, sondern dass auch möglichst zahlreich hoch effiziente Heizkraftwerke gebaut werden. Klimaschutz und Energiewende bedürfen solcher zukunftsorientierter Techniken“, betonte der Minister.

15.03.2001   Quelle: Bundesumweltministerium

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