DFS: Kritik an Energieeinsparverordnung (EnEV ) unberechtigt

Der Deutsche Fachverband Solarenergie e.V. (DFS) hat die Stellungnahme der Elektrowirtschaft zu dem Entwurf der EnEV in einer Pressemitteilung kritisiert. Die Elektroindustrie befürchtet, die neue Verordnung führe „faktisch zu einem Anwendungsverbot für elektrische Heizwärmetechnik“, sinkenden Absatzzahlen und Stellenabbau.   Der Solar-Verband forderte die Wirtschaft auf, die EnEV als Chance wahrzunehmen und auf sparsame Elektroheizsysteme zu […]

Der Deutsche Fachverband Solarenergie e.V. (DFS) hat die Stellungnahme der Elektrowirtschaft zu dem Entwurf der EnEV in einer Pressemitteilung kritisiert. Die Elektroindustrie befürchtet, die neue Verordnung führe „faktisch zu einem Anwendungsverbot für elektrische Heizwärmetechnik“, sinkenden Absatzzahlen und Stellenabbau.   Der Solar-Verband forderte die Wirtschaft auf, die EnEV als Chance wahrzunehmen und auf sparsame Elektroheizsysteme zu setzen. Um nachhaltig Energie zu sparen, schreibt die kommende EnEV für Neubauten einen um rund 30 Prozent niedrigeren Energieverbrauch gegenüber dem gegenwärtigen Standard vor.

Der DFS hält den Ansatz der EnEV, den Primärenergiebedarf als Vergleichsmaßstab für Heizsysteme zu wählen, sowohl ökonomisch als auch ökologisch für richtig. Setze die Industrie verstärkt auf Elektrowärmepumpen, so der DFS, brauche sie keine Absatzeinbußen zu befürchten: Da diese bis zu 80 Prozent ihres Energiebedarfs aus der Umwelt bezögen, seien Elektrowärmepumpen auch gegenüber öl- und gasbetriebenen Heizgeräten konkurrenzfähig. Über einen wachsenden Absatz elektrischer Wärmepumpen und Lüftungsanlagen könne die Industrie ihre Marktanteile halten. Die durch die Einsparverordnung bedingten Mehrinvestitionen für effizientere Haustechnik und Wärmedämmung in Neubauten führten in jedem Fall zu einer höheren Wertschöpfung. Diese zahle sich volkswirtschaftlich aus und schaffe zusätzliche Arbeitsplätze. Von den Politikern fordert der DFS, den vorliegenden „ausgewogenen Entwurf“ der EnEV möglichst bald umzusetzen.

30.04.2001   Quelle: Deutscher Fachverband Solarenergie e.V.

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