Solarenergie-Fördervereine: Gleicher Name, verschiedene Ziele

Der bundesweit tätige „Solarenergie-Förderverein e.V.“ (SFV) mit Sitz in Aachen befürchtet, mit dem „Solarenergieförderverein Bayern e.V.“ (SEV) in München verwechselt zu werden. Der Geschäftsführer des SFV, Wolf von Fabeck, betont die Unabhängigkeit seines Vereins und die kostendeckende Vergütung als zentrales Ziel der Vereinsaktivitäten.   Der Aachener Verein arbeitet unter dem Motto „Sonne und Wind statt […]

Der bundesweit tätige „Solarenergie-Förderverein e.V.“ (SFV) mit Sitz in Aachen befürchtet, mit dem „Solarenergieförderverein Bayern e.V.“ (SEV) in München verwechselt zu werden. Der Geschäftsführer des SFV, Wolf von Fabeck, betont die Unabhängigkeit seines Vereins und die kostendeckende Vergütung als zentrales Ziel der Vereinsaktivitäten.   Der Aachener Verein arbeitet unter dem Motto „Sonne und Wind statt Kohle und Atom“ und fordert die rasche und vollständige Wende hin zu regenerativen Energien. Unter anderem berichtet der Verein in der Zeitschrift „Solarbrief“ und im Internet über den aktuellen Stand der Vergütung von Solarstrom und informiert über praktische und rechtliche Fragen bei der Netzeinspeisung. Zu diesem Zweck versendet der Verein auch E-Mail-Rundschreiben, berät Betreiber von Anlagen in juristischen Präzendenzfällen und leistet Lobbyarbeit.

Der „Solarenergie Förderverein Bayern e.V.“ hingegen wird von der E.ON Energie AG betreut und finanziert, einem der größten Energieversorgungsunternehmen in Europa. Der bayerische Verein setzt sich ein für die Weiterentwicklung und Verbreitung der erneuerbaren Energien, die Unterstützung innovativer Lösungen und ihre Markteinführung. Der SEV gibt eine kostenlose Broschüre mit dem Titel „Strom aus Solaranlagen. Vertragsfragen, Steuerfragen, Förderfragen“ heraus. Sie gibt Antwort auf steuerrechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Einspeisevergütung und zeigt auch, wie sich der Verein finanziert: Der Erlös für den Solarstrom, der auf dem Dach der Neuen Messe in München produziert wird, fließt zum Großteil dem SEV zu. Die E.ON AG, welche die Anlage zur Hälfte finanzierte, übertrug dem Verein ihren Eigentumsanteil, womit auch die Vergütung für den eingespeisten Strom dem SEV zufällt.

22.05.2001   Quelle: SFV, SEV

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