Technologietransfer: Besonders dünne Solarzelle entwickelt
Eine 28 Meter lange Solarzelle schwebte Anfang Mai im Rahmen des Festivals „Science et Cite“ eine Woche lang über dem Marktplatz von Le Locle in der Schweiz. Mit der Präsentation dieses Weltrekords wollte das Unternehmen VHF-Technologies SA sein neues Produkt vorstellen.
Die Aktiengesellschaft hat in Zusammenarbeit mit der Ingenieurschule des Kantons Neuenburg (EICN) ein Verfahren industriell umgesetzt, das ermöglicht, Silizium mittels Plasma in einem kontinuierlichen Prozess auf Plastikfolie zu deponieren. Ursprünglich wurde das Verfahren vom Institut für Mikrotechnik der Universität von Neuenburg (IMT) entwickelt, mit dem Ziel, langfristig die Herstellungskosten von Photovoltaikanwendungen zu senken.
Mittelfristig soll die flexible Technologie weitere Anwendungen im Bereich der Automobilindustrie, Raumfahrt und Architektur ermöglichen. Als Voraussetzung dafür will das Unternehmen bis in zwei Jahren die Beschichtungsbreite seiner Solarzellen von heute 30 cm auf 100 cm erhöhen. Das hierfür notwendige Kapital soll bis Ende 2001 beschafft werden. Denkbar ist außerdem, die flexiblen Solarzellen in Uhren oder Textilien mit integrierter solarer Stromversorgung für Walkmen oder Handys einzusetzen.
08.08.2001 Quelle: VHF-Technologies SA