EUROSOLAR veranstaltet Konferenz zu solarem Bauen

„Die Kosten des Solaren Bauens“ ist der Titel einer Tagung, die am 7.12.2001 im KunstMuseum Bonn stattfinden wird. Wenn alle Möglichkeiten in optimaler Weise bedacht sind, kann das Bauen mit der Sonne schon heute wirtschaftlich sein, erklärten die Veranstalter, EUROSOLAR e.V. und das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.  Wie […]

„Die Kosten des Solaren Bauens“ ist der Titel einer Tagung, die am 7.12.2001 im KunstMuseum Bonn stattfinden wird. Wenn alle Möglichkeiten in optimaler Weise bedacht sind, kann das Bauen mit der Sonne schon heute wirtschaftlich sein, erklärten die Veranstalter, EUROSOLAR e.V. und das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.  Wie dieses Ziel erreicht werden kann, soll auf der Konferenz gezeigt werden. Eine Halbtagsexkursion zu zwei Siedlungsbauprojekten, in den solares Bauen vorbildlich praktiziert wird, ergänzt das Tagungsprogramm am 8.12. 2002. Zu den Referenten zählen unter anderem Dr. Michael Vesper, Minister für Städtebau, Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW und der EUROSOLAR-Präsident Dr. Hermann Scheer.

Das Ziel des solaren Bauens ist, den fossilen Energiebedarf im Gebäude auf Dauer zu reduzieren und möglichst vollständig durch Solarenergie zu ersetzen, also das Niedrig-Emissions- oder das Null-Emissionsgebäude. Als maßgebliches Hindernis gegenüber diesem Ziel gelten unter Architekten, Bauherren, Bauträgern, Ingenieuren oder Handwerkern die zusätzlichen Kosten. Die fortgeschrittene Praxis des solaren Bauens sei jedoch längst über diese pauschalen Annahmen hinweg gegangen, argumentieren die Veranstalter. Wieviel solares Bauen tatsächlich kostet, und ob es tatsächlich unzumutbare zusätzliche Kosten hervorruft, hänge von vielerlei Faktoren ab: dem Standort, dem Gestaltungsentwurf, dem Material- und Geräteeinsatz, der generellen Energiepreisentwicklung und der Dauer der Amortisationsrechnung.

Die begleitende Exkursion führt zu zwei solaren Siedlungsbauprojekten in Köln. Beide Siedlungen sind als Projekte im Rahmen der NRW-Landesinitiative „50 Solarsiedlungen in NRW“ anerkannt. In Köln-Bilderstöckchen handelt es sich um ein an solaren Bauprinzipien orientiertes Altbausanierungsprojekt. Das im Jahr 1909 errichtete Objekt wird nach modernsten Dämmstandards saniert und modernisiert und mit Techniken der Nutzung Erneuerbarer Energien ausgestattet. Hier wird energetisch hocheffektiver Wohnraum im Altbaubestand geschaffen. Die Siedlung in Köln-Bocklemünd ist ein Wohnungsbauprojekt aus den 60er und 70er Jahren, das überwiegend in Geschossbauweise errichtet wurde. Im Rahmen der Sanierung wurden die Gebäude energetisch nachgerüstet und die Fassaden mit integrierten Photovoltaik-Modulen versehen.
Die Teilnehmergebühr beträgt 40,-DM (inkl. Pausenbewirtung); eine Anmeldung wird bis zum 7. November erbeten. Das Programm der Tagung mit dem Anmeldeformular können Sie als PDF-Datei herunterladen unter
solares_bauen.pdf.

22.10.2001   Quelle: EUROSOLAR

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