NaturEnergieFORUM: „Ökosteuerbefreiung nur für Grünstrom“

Intelligente Förderkonzepte für erneuerbare Energien forderte Andreas Fußer, Vorstand der NaturEnergie AG, beim NaturEnergieFORUM 2001 in Grenzach-Wyhlen. So sollten nur noch jene Industriebetriebe von der Ökosteuer ausgenommen werden, die Strom aus erneuerbaren Quellen einsetzen.  Experten aus Unternehmen, Energiewirtschaft, Kirchen, Umweltschutz und Medien diskutierten bei der Veranstaltung am 25.10.2001 unter dem Motto „Grünstrom in der Business […]

Intelligente Förderkonzepte für erneuerbare Energien forderte Andreas Fußer, Vorstand der NaturEnergie AG, beim NaturEnergieFORUM 2001 in Grenzach-Wyhlen. So sollten nur noch jene Industriebetriebe von der Ökosteuer ausgenommen werden, die Strom aus erneuerbaren Quellen einsetzen.  Experten aus Unternehmen, Energiewirtschaft, Kirchen, Umweltschutz und Medien diskutierten bei der Veranstaltung am 25.10.2001 unter dem Motto „Grünstrom in der Business Class“, wie Großverbraucher für den Bezug von regenerativ erzeugtem Strom gewonnen werden können.

Vor allem der höhere Preis für zertifizierten Strom aus Quellen wie Wasserkraft und Sonnenenergie sei für viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen ein Grund, konventionellen „Egalstrom“ zu beziehen, stellte Fußer fest. Einig waren sich die Teilnehmer des Forums, dass einerseits die Ökostromhändler attraktive Produkte anbieten sollten und andererseits der Staat finanzielle Anreize schaffen müsse: „Großverbraucher des produzierenden Gewerbes werden bislang in erheblichem Umfang von der Ökosteuer befreit – egal, welchen Strom sie beziehen“, kritisierte Fußer. „Wir fordern eine Befreiung nur für solche Unternehmen, die zumindest teilweise Grünstrom einsetzen.“ Weiter wies Fußer auf die zurzeit diskutierte Möglichkeit einer Förderung von Grünstrom durch Emissionszertifikate hin. Gerade die Großabnehmer von Strom könnten wesentlich zur Energiewende in Deutschland beitragen.

Schon bald könne der Einsatz von Grünstrom für Betriebe und öffentliche Einrichtungen von der Kür zur Pflicht werden, erwarten die am NaturEnergieFORUM beteiligten Medienvertreter. Durch den Einsatz zukunftsorientierter, ressourcenschonender Technologien könnten die Bezieher von regenerativ erzeugtem Strom Umweltbewusstsein demonstrieren und so ihr Image verbessern. Künftig würden kritische Konsumenten oder Bürger durchaus
bei Unternehmen und Verwaltung nachfragen, woher ihr Strom kommt.

30.10.2001   Quelle: Naturenergie AG

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