Sachverständige: 40 Prozent CO2-Reduzierung bis 2020 machbar
Eine Verminderung des Kohlendioxidausstoßes um 40 Prozent bis 2020 im Vergleich zum Jahr 1990 ist umweltpolitisch notwendig und zugleich wirtschaftsverträglich erreichbar. So lautet das Ergebnis der Stellungnahme, welche der Rat der Sachverständigen für Umweltfragen (SRU) Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Jahresende 2001 übergeben hat. Das Gremium empfiehlt der Bundesregierung, die angestrebte Verminderung der CO2-Emissionen zum nationalen Klimaschutzziel der Bundesrepublik zu erklären.
Damit bestätige ein weiteres Expertenforum die Machbarkeit des bereits 1990 von der damaligen Enquête-Kommission des Bundestages „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ aufgestellten Klimaziels, erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Eine Studie des renommierten PROGNOS-Instituts, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, habe bereits ergeben, dass unter den Bedingungen der neuen Energiepolitik der Bundesregierung ein solches anspruchsvolles Klimaschutzziel positive Innovationseffekte erziele und zur Schaffung von rund 200.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen führe. „Damit wird klar: Klimaschutz, Wirtschaftswachstum und Beschäftigungsziele gehören zusammen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wird durch den Klimaschutz gestärkt“, unterstrich der Bundesumweltminister.
Die Stellungnahme des Sachverständigenrates für Umweltfragen ist erhältlich unter www.umweltrat.de.
10.01.2002 Quelle: BMU