„Solarpark Oberndorf“ (Bayern) soll Ende März ans Netz

Eine Freiland-Photovoltaikanlage mit 99,76 Kilowatt Spitzenleistung wird im Donau-Ries-Kreis nördlich von Augsburg geplant. Der Solarpark mit einer Grundfläche von zirka 6.000 Quadratmetern soll auf einem bis dato landwirtschaftlich genutzten Grundstück gegenüber dem Oberndorfer Gewerbegebiet entstehen.   Die Pläne sehen 63 in sechs Reihen angeordnete Photovoltaikeinheiten mit einer Auffangfläche von 3,2 mal 4,0 Metern vor. Die […]

Eine Freiland-Photovoltaikanlage mit 99,76 Kilowatt Spitzenleistung wird im Donau-Ries-Kreis nördlich von Augsburg geplant. Der Solarpark mit einer Grundfläche von zirka 6.000 Quadratmetern soll auf einem bis dato landwirtschaftlich genutzten Grundstück gegenüber dem Oberndorfer Gewerbegebiet entstehen.   Die Pläne sehen 63 in sechs Reihen angeordnete Photovoltaikeinheiten mit einer Auffangfläche von 3,2 mal 4,0 Metern vor. Die Module sollen auf Masten jeweils zirka 2,2 Meter über dem Boden angebracht und der Sonne zweiachsig nachgeführt werden.

Von der Nachführung versprechen sich die Betreiber einen Mehrertrag von 35 – 40 %. Auf Grundlage der mittleren jährlichen Sonneneinstrahlung in Nordschwaben ( etwa 1100 Kilowattstunden pro Quadratmeter) könnten auf diese Weise pro Jahr etwa 130.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenlicht erzeugt werden. Dies entspräche etwa dem Jahresverbrauch von 30 Haushalten Müsste der Strom aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden, würde dies einen Kohlendioxid-Ausstoß von circa 88 Tonnen verursachen, betonen die zukünftigen Betreiber. Arthur Seitz und Roland Bartsch wollen ihre Investition durch die garantierte Einspeisevergütung für Solarstrom refinanzieren. Wenn die Anlage wie geplant im Frühjahr ans Netz geht, muss der Netzbetreiber mindestens 48,1 Cent/ pro Kilowattstunde bezahlen, und das für die Dauer von 20 Jahren, ohne Berücksichtigung des Inbetriebnahmejahres.

Der Oberndorfer Gemeinderat unterstützt das Projekt nach Auskunft der Bauherren. Das baurechtliche Genehmigungsverfahren für den Solarpark ist mittlerweile abgeschlossen; in Gesprächen mit der Naturschutzbehörde des Landratsamtes sei der Solarpark auf großes Interesse und Wohlwollen gestoßen. Einwände gegen das Vorhaben seien von behördlicher Seite nicht zu erwarten, da von einer Versiegelung des Grundstücks nicht die Rede sein könne und der Solarpark zudem als Weidegrund für eine landwirtschaftliche Kooperative vorgesehen ist, erklärten Seitz und Bartsch. Im Internet präsentiert sich der Solarpark Oberndorf mit Fotos von der Baustelle und einer Simulation der künftigen Erträge unter http://www.solarpark-oberndorf.de.

24.01.2002   Quelle: Solarpark Oberndorf

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