Solarpark Oberndorf (Bayern) geht ans Netz

Eine Freiland-Photovoltaikanlage im Donau-Ries-Kreis mit 99,76 Kilowatt Spitzenleistung wird ab dem kommenden Wochenende Strom in das öffentliche Netz einspeisen.  Der nördlich von Augsburg gelegene Solarpark mit einer Grundfläche von zirka 6.000 Quadratmetern wird auf einem bis dato landwirtschaftlich genutzten Grundstück gegenüber dem Oberndorfer Gewerbegebiet gebaut. Ab dem 20.04.2002 wird die Solarstromanlage im Teilbetrieb mit einer […]

Eine Freiland-Photovoltaikanlage im Donau-Ries-Kreis mit 99,76 Kilowatt Spitzenleistung wird ab dem kommenden Wochenende Strom in das öffentliche Netz einspeisen.  Der nördlich von Augsburg gelegene Solarpark mit einer Grundfläche von zirka 6.000 Quadratmetern wird auf einem bis dato landwirtschaftlich genutzten Grundstück gegenüber dem Oberndorfer Gewerbegebiet gebaut. Ab dem 20.04.2002 wird die Solarstromanlage im Teilbetrieb mit einer Leistung von 50 Kilowatt arbeiten. Der Rest der Module soll bis zum Monatsende angeschlossen werden.

Die Pläne sehen 61 in sechs Reihen angeordnete Photovoltaikeinheiten mit einer Auffangfläche von 3,2 mal 4,0 Metern vor. Die Module werden auf Masten jeweils zirka 2,2 Meter über dem Boden angebracht und der Sonne automatisch zweiachsig nachgeführt. Von der Nachführung versprechen sich die Betreiber einen Mehrertrag von 35 – 40 %. Auf Grundlage der mittleren jährlichen Sonneneinstrahlung in Nordschwaben ( etwa 1100 Kilowattstunden pro Quadratmeter) könnten auf diese Weise pro Jahr etwa 130.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenlicht erzeugt werden. Dies entspräche etwa dem Jahresverbrauch von 40 Haushalten. Müsste der Strom aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden, würde dies einen Kohlendioxid-Ausstoß von zirka 91 Tonnen verursachen, betonen die zukünftigen Betreiber. Arthur Seitz und Roland Bartsch wollen ihre Investition durch die garantierte Einspeisevergütung für Solarstrom refinanzieren. Der Netzbetreiber muss mindestens 48,1 Cent/ pro Kilowattstunde bezahlen, und das für die Dauer von 20 Jahren, ohne Berücksichtigung des Inbetriebnahmejahres.

In Gesprächen mit der Naturschutzbehörde des Landratsamtes ist der Solarpark auf großes Interesse und Wohlwollen gestoßen. Von einer Versiegelung des Grundstücks sei nicht Rede, weil der Solarpark zudem als Weidegrund für eine landwirtschaftliche Kooperative vorgesehen ist, erklärten Seitz und Bartsch. Im Internet präsentiert sich der Solarpark Oberndorf mit Fotos und einer Simulation der künftigen Erträge unter www.solarpark-oberndorf.de.

19.04.2002   Quelle: Solarpark Oberndorf

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