Primärenergieverbrauch in Deutschland um 3,5 % niedriger

Nach ersten Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) war der Primärenergieverbrauch in Deutschland im 1. Quartal 2002 mit knapp 131 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE ) um 3,5 % niedriger als im ersten Quartal 2001.   Maßgeblich hierfür waren nach Aussage der AGEB die schwache Konjunktur und die im Vorjahresvergleich wärmere Witterung in den Monaten […]

Nach ersten Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) war der Primärenergieverbrauch in Deutschland im 1. Quartal 2002 mit knapp 131 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE ) um 3,5 % niedriger als im ersten Quartal 2001.   Maßgeblich hierfür waren nach Aussage der AGEB die schwache Konjunktur und die im Vorjahresvergleich wärmere Witterung in den Monaten Februar und März. Die Stromproduktion aus Wasser- und Windkraftanlagen stieg im Bezugszeitraum um insgesamt 50 %.

Der Mineralölverbrauch hat im 1. Quartal 2002 den schon niedrigen Verbrauch im entsprechenden Vorjahresquartal um 1,6 Mio. t SKE oder um 3,6 % unterschritten. Konjunktur, Preis- und Basiseffekte wirkten sich negativ aus. Der Erdgasverbrauch sank um 2,1 Mio. t SKE oder 5,6 %, vornehmlich bedingt durch die wärmeren Temperaturen im ersten Quartal 2002. Die Braunkohle lag im 1. Quartal 2002 auf dem Vorjahresniveau. Die Stromerzeugung aus Kernenergie ging im 1. Quartal 2002 um 1,8 % zurück. Der Exportüberschuß beim Strom nahm gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Dagegen bewegte sich der Verbrauch der „sonstigen Energieträger“; dazu zählt unter anderem die Photovoltaik, unter dem Vorjahreswert.

31.05.2002   Quelle: AGEB

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