Umweltminister Trittin eröffnet Welt-Windenergiekonferenz

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat am 2. Juli die fünftägige Welt-Windenergiekonferenz im Internationalen Congress Centrum Berlin eröffnet und bei dieser Gelegenheit auf die internationale Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hingewiesen.   „Die Windenergie bläst weltweit frischen Wind in die Energiestrukturen in vielen Ländern. Im Hinblick auf den Weltgipfel in Johannesburg gehört es zu den zentralen Aufgaben der […]

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat am 2. Juli die fünftägige Welt-Windenergiekonferenz im Internationalen Congress Centrum Berlin eröffnet und bei dieser Gelegenheit auf die internationale Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hingewiesen.   „Die Windenergie bläst weltweit frischen Wind in die Energiestrukturen in vielen Ländern. Im Hinblick auf den Weltgipfel in Johannesburg gehört es zu den zentralen Aufgaben der Weltgemeinschaft, eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen. Die Bundesregierung hat dazu mit ihrer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie die Grundlage geschaffen“, sagte Trittin vor rund 600 Teilnehmern aus 50 Ländern.

Die Windenergie hält seit einigen Jahren eine Spitzenstellung als die weltweit am schnellsten wachsende Energiequelle. Der Zuwachs beträgt im globalen Mittel jährlich mehr als 30 Prozent. Allein im Jahr 2001 wurden weltweit rund 6.800 Megawatt Windenergieleistung neu an die Stromnetze angeschlossen. Die installierte Gesamtleistung erreichte Ende 2001 rund 25.000 Megawatt. Politik und Branche erwarten, dass sich diese Leistung in den nächsten fünf Jahren auf 60.000 Megawatt mehr als verdoppeln lässt. „Vierzig Prozent des Zubaus im letzten Jahr entfallen auf die Bundesrepublik, damit sind wir bei der Windenergie Weltmeister. Grund für diesen Erfolg sind die stabilen und verlässlichen Rahmenbedingungen in Deutschland“, sagte der Bundesumweltminister.

Einspeiseregelungen nach dem Vorbild des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hätten sich mittlerweile in Spanien und Frankreich, aber auch in Portugal oder Brasilien sehr gut bewährt, sagte Trittin. „Die deutsche Vergütungsregelung ist ein Exportschlager. Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz ist mittlerweile in sieben Sprachen übersetzt“, betonte der Minister. Die Regelung sei wesentlich effektiver als eine Förderung über den Staatshaushalt und gebe Unternehmen die notwendige Sicherheit für Investitionsentscheidungen.

03.07.2002   Quelle: BMU

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