Neue Kampagne für klimafreundliches Verhalten im Alltag

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) startete am 15.08.2002 die bundesweite „Aktion Klimaschutz“. Die Kampagne informiert Verbraucherinnen und Verbraucher darüber, wie in den verschiedenen Bereichen des Alltags zum Klimaschutz beigetragen werden kann und will zum Mitmachen motivieren.  Ziel ist es, die Einsparpotenziale für das Treibhausgas CO2 in den privaten Haushalten besser zu erschließen. Die dena führt […]

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) startete am 15.08.2002 die bundesweite „Aktion Klimaschutz“. Die Kampagne informiert Verbraucherinnen und Verbraucher darüber, wie in den verschiedenen Bereichen des Alltags zum Klimaschutz beigetragen werden kann und will zum Mitmachen motivieren.  Ziel ist es, die Einsparpotenziale für das Treibhausgas CO2 in den privaten Haushalten besser zu erschließen. Die dena führt die Kampagne mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums (BMU) und der Deutsche Bahn AG durch. Wie Klimaschutz im Alltag funktioniert, erklären zwei Pinguine: „Prima“ und „Klima“ begleiten die Kampagne. Ihnen ist es durch die globale Erwärmung zu warm geworden. Auf Anzeigen, Aktionen und Veranstaltungen geben sie deswegen Hinweise, wie beim Heizen, Waschen, Kochen und unterwegs Energie intelligent genutzt und eingespart werden kann. In der Broschüre „Lasst uns das Klima retten! – 25 einfache Energiespartipps für zu Hause und unterwegs“ werden die Ratschläge der Pinguine zum Kampagnenstart bundesweit verbreitet.

Die Kampagne soll nicht moralisieren, sondern motivieren. „Für das globale Problem des Klimawandels gibt es nicht die eine große Lösung“, sagte Kristina Steenbock, Geschäftsführerin der dena. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher beeinflussen mit ihren Kaufentscheidungen, mit der Wahl des Verkehrsmittels und dem bewussten Umgang mit Energie die Klimabilanz. Ob sie sich als Wohnungs- oder Hausbesitzer bei Sanierungsinvestitionen für Wärmeschutzmaßnahmen entscheiden oder nicht, ist für den Klimaschutz erheblich. Verbraucher entscheiden alltäglich über die weitere Verbreitung energiesparender Techniken. Deswegen sind sie für den Klimaschutz so wichtig.“

Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Technik der Deutschen Bahn AG, erläuterte das Engagement der Bahn für den Klimaschutz: „Die Bahn hat als umweltfreundlichster Verkehrsträger im letzten Jahrzehnt bereits 25 Prozent CO2 pro Person und Tonne je 100 Kilometer eingespart. Wir haben damit unser selbst gestecktes Ziel fünf Jahre früher erreicht. Im Jahr 2001 konnten wir den spezifischen CO2-Ausstoß weiter um fast 10 Prozent reduzieren.“ Die Bahn werde in den kommenden Jahren durch Erneuerung der Fahrzeugflotte den Energieverbrauch weiter vermindern. Rausch: „Heute schon fährt der ICE 3 bei einer Auslastung von 50 Prozent pro Person auf 100 Kilometer mit weniger als umgerechnet 2 Liter Benzin.“

Die „Aktion Klimaschutz“ ist Teil des Nationalen Klimaschutzprogramms der Bundesregierung. „Weit über 80 Prozent unseres Kyoto-Reduktionsziels haben wir erreicht. Kein anderer Industriestaat kann eine solche Erfolgsbilanz aufweisen. Auf diesen Lorbeeren wollen wir uns aber nicht ausruhen – Deutschland muss Vorreiter beim Klimaschutz bleiben, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Start der Kampagne. Die Unwetterserie dieses Sommers unterstreiche einmal mehr, die Notwendigkeit zu handeln. Jede Bürgerin und jeder Bürger könne dazu einen Beitrag leisten. Die Aktion Klimaschutz, zeige Möglichkeiten und Wege, mit Energie sparsam umzugehen und so das Klima, aber auch den Geldbeutel zu schonen. Allein der Verzicht auf Stand-by-Schaltungen würde 14 Millionen Tonnen CO2 oder zwei Großkraftwerke einsparen, und jeder deutsche Haushalt hätte dann 75 Euro mehr zur Verfügung.

Mehr Informationen zur Kampagne und den Themen Klimawandel und Klimaschutz finden Interessierte im Internet unter http://www.aktion-klimaschutz.de, dem neuen Internet-Portal der Kampagne. Hier steht auch die Klimaschutz-Broschüre als Download bereit.

19.08.2002   Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

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