Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul stellt Energie-Programm vor

Das neue Sonderprogramm „Nachhaltige Energie für Entwicklung“ hat Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul am 3. September in Johannesburg vorgestellt.  „Mit dem Sonderprogramm bauen wir den strategischen Schwerpunkt ‚Nachhaltige Energiesysteme‘ in unserer bilateralen Entwicklungszusammenarbeit aus, fördern innovative Ansätze, bauen die Kooperationsmöglichkeiten mit der Industrie aus und schärfen unser Profil in der multilateralen Zusammenarbeit“, erklärte die Ministerin bei einer […]

Das neue Sonderprogramm „Nachhaltige Energie für Entwicklung“ hat Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul am 3. September in Johannesburg vorgestellt.  „Mit dem Sonderprogramm bauen wir den strategischen Schwerpunkt ‚Nachhaltige Energiesysteme‘ in unserer bilateralen Entwicklungszusammenarbeit aus, fördern innovative Ansätze, bauen die Kooperationsmöglichkeiten mit der Industrie aus und schärfen unser Profil in der multilateralen Zusammenarbeit“, erklärte die Ministerin bei einer Veranstaltung am deutschen Stand auf dem Weltgipfel. Finanziert werde das Sonderprogramm „Nachhaltige Energie für Entwicklung“ in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt 1 Milliarde Euro aus dem Haushalt des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ). Das Ministerium will damit Regierungen in Entwicklungsländern beim Aufbau nationaler nachhaltiger Energiesysteme unterstützen.

Die Ministerin bekräftigte ihre Überzeugung, dass den erneuerbaren Energien die Zukunft gehöre, und kritisierte scharf die Rolle der USA und der OPEC-Staaten in Johannesburg: „Sie bleiben im Energiebereich weiter erschreckend kurzsichtig und wollen weiter auf überholte Dinosauriertechniken setzen.“ Gegen das Netzwerk von Erdölproduzenten und -exporteuren, dessen Lobbyarbeit auf dem Gipfel deutlich spürbar gewesen sei, setzte Deutschland auf ein internationales Netzwerk zur weltweiten Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien und habe deshalb in Johannesburg gemeinsam mit den Vereinten Nationen und anderen das Globale Energienetzwerk gegründet.

04.09.2002   Quelle: BMZ

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