Neuer Speicher für Kombination von Solar- und Nahwärme
Die Frankfurter Consolar GmbH bietet erstmals einen Solarspeicher an, der alle Forderungen der Betreiber von Wärmenetzen erfüllt. Damit sei der Weg frei, um die beiden umweltfreundlichen Wärmelieferanten Sonne und Nahwärme zu kombinieren, berichtet Consolar in einer Pressemitteilung. „Hausbesitzern, die Solarwärme nutzen wollten, wurde dies von den Wärmenetzbetreibern oft verwehrt“, erklärt Dr. Ulrich Leibfried, Entwicklungsleiter bei Consolar. „Die bisherigen Solarsysteme führten nämlich unter bestimmten Bedingungen zu unerwünschter Anhebung der Rücklauftemperatur im Nahwärmenetz.“ Die patentierte Schichtenleittechnik des NFL schließt das zuverlässig aus. Das anschlussfertige System „SOLUS II 560 NFL“ ist das Ergebnis der Kooperation zweier Spezialisten: Consolar in Frankfurt für Solarsysteme und die Firma F+G mit Sitz im baden-württembergischen Backnang für Fernwärmeübergabestationen.
Die Partner entwickelten erstmals eine abgestimmte Nahwärme-Übergabestation speziell für den Solarspeicher SOLUS, die allen Ansprüche genüge. „Davon profitieren Betreiber genauso wie Handwerker. Die Anschlüsse an die Nahwärmenetze und an den SOLUS sind perfekt aufeinander abgestimmt“, erklärt Günter Golbeck, Geschäftsführer von F+G. Der Speicher sei ideal für die kombinierte Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung. Er fasse 550 Liter, seine verbesserte Zapfleistung liefere 18 Liter pro Minute und mehr. Er ist mit 175 cm Höhe besonders kompakt und passt damit auch in niedrige Kellerräume. Die Wärmedämmung besteht aus zwei Halbschalen und ist so leicht montierbar. Der Speicher arbeitet mit dem Consolar-Regler CONTROL 600, der neben dem Solarkreis auch den Nahwärmeanschluss und den Heizkreis steuert.
„Solarthermie passt sogar richtig gut zu Nahwärme“, fügt Leibfried hinzu. Denn der Solarspeicher entkopple die Wärme vom Strom. So könnten Wärmenetzbetreiber den Strom verkaufen, wenn die Preise dafür hoch sind. Die Solarthermie entlaste aber auch das Nahwärmenetz. Bei Erweiterungen des Netzes würden größere Leitungen überflüssig – und wenn alle Häuser Solarwärme produzieren würden, könnte das Netz im Sommer abgeschaltet werden.
06.11.2002 Quelle: Consolar GmbH