Strom aus Windenergie an bis zu 8.000 Stunden pro Jahr

Befragungen von Mitgliedsfirmen des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. (WVW) haben ergeben, dass Windkraftanlagen an bis zu 8.000 Stunden im Jahr Wind produzieren. Das berichtet der WVW in einer Pressemitteilung.   In dem Verband sind Unternehmen vertreten, die schon seit Jahren Windparks betreiben. Strom aus Windkraft stehe somit zu 85 und mehr Prozent des Jahres zur Verfügung. […]

Befragungen von Mitgliedsfirmen des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. (WVW) haben ergeben, dass Windkraftanlagen an bis zu 8.000 Stunden im Jahr Wind produzieren. Das berichtet der WVW in einer Pressemitteilung.   In dem Verband sind Unternehmen vertreten, die schon seit Jahren Windparks betreiben. Strom aus Windkraft stehe somit zu 85 und mehr Prozent des Jahres zur Verfügung. Gegner der Stromerzeugung aus Windkraft hätten in der öffentlichen Diskussion immer wieder versucht, den Eindruck zu erwecken, dass die Stromerzeugung aus Windenergie sehr diskontinuierlich erfolge, kritisiert der WVW. In diesem Zusammenhang werde immer wieder behauptet, Windenergieanlagen würden nur an rund 2.000 Stunden pro Jahr Strom produzieren.

An Windparkstandorten in der Nähe der deutschen Nordseeküste liegt laut WVW die Zahl der Betriebsstunden von Windenergieanlagen in durchschnittlichen Jahren bei etwa 7.500 Stunden, das entspreche 85% der 8.760 Stunden, die ein Jahr mit 365 Tagen hat. Einige Standorte würden sogar bis zu 8.000 Betriebsstunden in denen Strom produziert wird erreichen. An den Binnenlandstandorten liege die Betriebsstundenzahl der Windenergieanlagen etwas niedriger als an den windreicheren Küstenstandorten, erklärte der WVW. Dennoch würden aber auch hier Werte erreicht, die ein Vielfaches betrügen als die immer wieder behauptete Zahl von 2.000 Stunden.

Bei den 2.000 Stunden handle es sich um so genannte „Volllaststunden“, die eine wesentliche Kalkulationsgrundlage für die Angebote von Windparkfonds sind, weil sich daraus die zu erwartenden Erlöse aus der Produktion von Strom aus Windenergie errechnen ließen, erläutert der WVW. Diese Volllaststunden seien jedoch ein rein rechnerischer Wert und hätten nichts mit der tatsächlichen Zahl der Betriebsstunden zu tun, in denen Windenergieanlagen Strom produzieren. Die Volllaststunden würden errechnet, in dem man die Jahresproduktion in Kilowattstunden (kWh) durch die Nennleistung einer Windkraftanlage in Kilowatt (kW) teilt.

Festzuhalten bleibe, dass Windenergieanlagen an 85 und mehr Prozent der Jahresstunden Strom erzeugen würden. Wie viel der in den Anlagen installierten Leistung tatsächlich genutzt werden könne, hänge von der jeweiligen Windstärke ab. Mit dem zunehmenden Ausbau der Windenergie zur Stromerzeugung in Deutschland könne jedoch auf Grund dieser Zahlen auch gesagt werden, dass diese Versorgung in einem sehr kontinuierlichen Maß gewährleistet ist. Dies werde sich mit dem geplanten Bau von Offshore-Windparks auf hoher See noch verbessern, so der WVW.

21.11.2002   Quelle: WVW

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