Freiburg: ECO-Watt-Energiesparprojekt weiter auf Erfolgskurs

Das ECO-Watt Projekt „Staudinger Gesamtschule“ in Freiburg konnte seine Erfolgsbilanz nach einem guten Ergebnis in den ersten beiden Vertragsjahren nochmals verbessern. Im ersten Jahr wurden durch vielfältige Verbesserungen in der Energietechnik 153.000 DM eingespart, im dritten Jahr betrug die Ersparnis bereits 101.000 Euro.   Das berichtet die ECO-Watt Gesellschaft für ökologische Projekte mbH in einer […]

Das ECO-Watt Projekt „Staudinger Gesamtschule“ in Freiburg konnte seine Erfolgsbilanz nach einem guten Ergebnis in den ersten beiden Vertragsjahren nochmals verbessern. Im ersten Jahr wurden durch vielfältige Verbesserungen in der Energietechnik 153.000 DM eingespart, im dritten Jahr betrug die Ersparnis bereits 101.000 Euro.   Das berichtet die ECO-Watt Gesellschaft für ökologische Projekte mbH in einer Pressemitteilung.

Das Projekt wurde vor drei Jahren in der Stadt Freiburg aufgelegt. Bürger gründeten eine Gesellschaft, die Kapital für die Sanierung eines öffentlichen Gebäudes bereit stellte. Mit den zur Verfügung stehenden 530.000 DM wurden in der Schule eine neue Beleuchtungsanlage eingebaut, die Heizungs- und Lüftungssteuerung verbessert sowie Maßnahmen zur Wassereinsparung umgesetzt. Darüber hinaus investierte die ECO-Watt-Gesellschaft in eine Photovoltaikanlage sowie in eine thermische Solaranlage für die Warmwasserbereitung.

Während der Strom- und Wärmeverbrauch gegenüber dem Ausgangszustand jeweils um rund 30 Prozent zurückging, wurde der Wasserverbrauch um rund 75 Prozent reduziert. Doch der Geschäftsführer der ECO-Watt GmbH will sich damit nicht zufrieden geben: „Wenngleich sich 30 Prozent Energieeinsparung an der Staudinger Schule sehen lassen können, sind damit die Möglichkeiten der Effizienzsteigerung längst nicht ausgenutzt. Bei einer zwölf- statt achtjährigen Vertragslaufzeit wären wirtschaftliche Einsparungen in Höhe von 50 Prozent sowohl im Wärme-, als auch im Strombereich möglich.“ In den öffentlichen Gebäuden schlummert noch immer ein erhebliches Einsparpotential, das langfristig auch den Haushalt der Stadt Freiburg entlasten könnte.

Bei dem erzielten Einsparergebnis können die Kapitalanleger mit einer Verzinsung von 6 Prozent bezogen auf ihr eingesetztes Kapital rechnen, heißt es in der ECO-Watt Presseerklärung. Darüber hinaus würden der Staudinger Gesamtschule von der ECO-Watt GmbH&CoKG 10.000 Euro zur freien Verfügung gestellt. Der Schulleiter, Herr Kolb, freut sich: „Wir erfüllen eine pädagogische Aufgabe und werden gleichzeitig dafür belohnt. Das ist leider nicht immer so.“ Marissa Walzer, Geschäftsführerin des fesa e.v., die an dem Projekt als Treuhänderin der Kapitalgeber beteiligt ist, ist mit dem Projektergebnis sehr zufrieden: „Das Einsparkraftwerk zeigt, dass neben Beteiligungen an Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken auch Investitionen in Effizienz und Energieeinsparung nicht nur ökologisch sondern ökonomisch sind. Dieser Projektansatz ist ideal für Schulen und andere öffentliche Gebäude und sollte deshalb ausgebaut werden.“

Am Dienstag, den 3. Dezember 2002, informiert ECO-Watt um 18.30 Uhr in der Aula der Katholischen Akademie, Wintererstraße 1, in Freiburg über das Projekt und weitere Klimaschutzmaßnahmen in und um Freiburg. Zu der Veranstaltung laden der „förderverein energie- und solaragentur regio freiburg e.v.“ (fesa e.v.) und die ECO-Watt GmbH alle Interessierten ein.

02.12.2002   Quelle: ECO-Watt GmbH; fesa

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