SFV: „Förderung fossiler Kraftwärmekopplung ist suboptimal“

Die Schaffung einer Abnehmerstruktur für Nahwärme aus KWK sowie der Bau von KWK-Anlagen sind nach Auffassung des SFV eine Aufgabe, die sich auch mit fossiler KWK lösen lässt, die später auf erneuerbare Energien umgerüstet werden kann. Aber die Schaffung einer Infrastruktur für die Lieferung geeigneter Brennstoffe werde leicht vergessen, so der SFV.   Es werde […]

Die Schaffung einer Abnehmerstruktur für Nahwärme aus KWK sowie der Bau von KWK-Anlagen sind nach Auffassung des SFV eine Aufgabe, die sich auch mit fossiler KWK lösen lässt, die später auf erneuerbare Energien umgerüstet werden kann. Aber die Schaffung einer Infrastruktur für die Lieferung geeigneter Brennstoffe werde leicht vergessen, so der SFV.   Es werde insbesondere unterschätzt, wie zeitaufwändig der Aufbau einer Erzeuger- und Lieferantenkette für biogene Brennstoffe ist, betont der Solarenergie-Förderverein. Aus diesem Grunde hält der SFV die Förderung der fossilen KWK für einen Irrweg.

Wenn die Politik zunächst den Aufbau fossiler KWK fördere und diese später durch geeignete Anreize auf biogene Brennstoffe umstellen wolle, werde die Nachfrage nach biogenen Brennstoffen plötzlich ansteigen. Große Mengen biogener Brennstoffe könnten wegen der fehlenden Infrastruktur aber nicht ebenso schnell bereit gestellt werden. Der Aufbau der Erzeuger- und Lieferantenkette sollte deshalb von vornherein in die politischen Fördermaßnahmen mit eingeplant sein, fordert der SFV. Dies geschehe am einfachsten, wenn jede staatlich geförderte KWK-Anlage von vornherein auf biogene Heizstoffe ausgelegt sein müsse, damit die Nachfrage nach biogenen Heizstoffen stetig steige – in einem Tempo, dem der Aufbau der Erzeuger- und Lieferanten-Infrastruktur folgen kann.

10.12.2002   Quelle: SFV

Beliebte Artikel

Schließen