Worldwatch bestätigt deutsche Klimaschutzpolitik

Der am 09.01.2003 in Washington vorgelegte Bericht „Zur Lage der Welt 2003“ des Worldwatch-Instituts hebt die Klimaschutzpolitik Deutschlands als positives Beispiel zum Schutz der globalen Umwelt hervor, besonders den Ausbau der erneuerbaren Energien.   Das berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung. Zu dem Bericht des international renommierten Instituts erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin: „Ich freue […]

Der am 09.01.2003 in Washington vorgelegte Bericht „Zur Lage der Welt 2003“ des Worldwatch-Instituts hebt die Klimaschutzpolitik Deutschlands als positives Beispiel zum Schutz der globalen Umwelt hervor, besonders den Ausbau der erneuerbaren Energien.   Das berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung. Zu dem Bericht des international renommierten Instituts erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin: „Ich freue mich über das Lob des renommierten Worldwatch Institutes für die deutsche Klimaschutzpolitik. Der Bericht bestätigt drei wichtige Erkenntnisse: Es ist erstens wissenschaftlich belegt, dass sich das Klima der Erde tatsächlich und aufgrund menschlicher Einflüsse verändert. Es ist zweitens möglich, die erforderlichen Änderungen unserer Energiepolitik wirtschafts- und sozialverträglich zu gestalten. Und drittens: Eine Vorreiterrolle in der Klimaschutzpolitik lohnt sich — auch ökonomisch“.

Die Bundesregierung habe mit einer Vielzahl konsequenter Maßnahmen, vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über das 100.000 Dächer Photovoltaik-Programm, das Markteinführungsprogramm für erneuerbare Energien bis hin zur Biomasse-Verordnung, erreicht, dass Deutschland eine weltweit führende Stellung im Bereich der erneuerbaren Energien einnimmt, so Trittin. Dabei seien in diesem Sektor in den letzten Jahren über 50.000 Arbeitsplätze in Deutschland neu geschaffen worden. Insgesamt seien dort bereits etwa 130.000 Menschen beschäftigt. Das wolle die Bundesregierung in der neuen Legislaturperiode fortsetzen: Berechnungen renommierter Institute zeigten, dass eine Minderung der CO2-Emissionen bis zum Jahre 2020 um 40 Prozent in Deutschland machbar sei und darüber hinaus auch noch 200.000 Arbeitsplätze schaffen würde.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien werde auch auf internationaler Ebene ein Schwerpunkt sein, kündigte Trittin an. Die Bundesregierung wolle sich dafür engagieren, dass weltweit nationale und regionale Ziele für die Ausweitung dieser umweltfreundlichen Energieversorgung gesetzt und erreicht werden. „Mit dieser Zielrichtung bereiten wir derzeit die von Bundeskanzler Gerhard Schroeder in Johannesburg angekündigte internationale Konferenz über erneuerbare Energien vor, die 2004 in Deutschland stattfinden wird“, sagte Trittin. Einen ersten, entscheidenden Schritt für die Klimapolitik des 21. Jahrhunderts stelle das Kyoto-Protokoll dar. Es komme zunächst darauf an — wie auch das Worldwatch-Institut fordere — dass dieses Protokoll bald völkerrechtlich in Kraft treten kann. Trittin appelliert deshalb an Russland, das Protokoll von Kyoto möglichst bald zu ratifizieren, damit es in Kraft gesetzt werden kann.

14.01.2003   Quelle: BMU

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