Bundesverband BioEnergie fordert bessere EEG-Einspeisevergütung

Im Rahmen der anstehenden Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) fordert der Bundesverband BioEnergie (BBE) deutlich verbesserte Einspeisevergütungen für Bioenergieanlagen.  „Insbesondere für Bioenergieanlagen, die naturbelassene Biomassen einsetzen, besteht ein dringend notwendiger Handlungsbedarf“, erklärte Helmut Lamp, Vorstandsvorsitzender BBE. „Die bestehenden EEG-Vergütungen ermöglichen für Biogasanlagen und Holzheizkraftwerke ohne den Einsatz von biogenen Rest- und Abfallstoffen keinen wirtschaftlichen […]

Im Rahmen der anstehenden Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) fordert der Bundesverband BioEnergie (BBE) deutlich verbesserte Einspeisevergütungen für Bioenergieanlagen.  „Insbesondere für Bioenergieanlagen, die naturbelassene Biomassen einsetzen, besteht ein dringend notwendiger Handlungsbedarf“, erklärte Helmut Lamp, Vorstandsvorsitzender BBE. „Die bestehenden EEG-Vergütungen ermöglichen für Biogasanlagen und Holzheizkraftwerke ohne den Einsatz von biogenen Rest- und Abfallstoffen keinen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb. Da die großen Biomassepotenziale aber gerade bei den naturbelassenen Biomassen liegen, ist zu befürchten, dass die ambitionierten Zubauziele für die Biomassenutzung und damit auch die Klima- und Umweltschutzziele ohne eine verbesserte EEG-Vergütung nicht erreicht werden können“, so Lamp weiter. Diese grundlegenden Aussagen beruhten auf aktuellen Studien sowie zahlreichen Gesprächen mit potenziellen Investoren und deckten sich mit den Aussagen des EEG-Erfahrungsberichtes der Bundesregierung sowie des EEG Eckpunktepapiers von Bundesumweltminister Jürgen Trittin, so der BEE.

Der BBE fordert spezifische Vergütungsregelungen für feste, flüssige und gasförmige Bioenergieträger und eine Differenzierung nach den eingesetzten Brennstoffen und der Jahresgesamteinspeisemenge. „Mit der Brennstoffdifferenzierung wollen wir durch erhöhte Vergütungssätze im Bereich der festen Biomasse insbesondere die großen noch ungenutzten Waldholzpotenziale mobilisieren und im Bereich der Biogasanlagen die verstärkte Nutzung von Anlagen auf der Basis von Gülle und nachwachsenden Rohstoffen forcieren“, erläutert Helmut Lamp. Das BBE-Vergütungsmodell ermögliche eine ziel- und kostengerechtere Marktentwicklung der einzelnen biogenen Brennstoffe und Leistungsgrößen als die bisherige dreistufige Vergütungsregelung nach der Anlagengröße. Die Vorschläge und Forderungen des BBE zur Novellierung des EEG können als PDF-Datei heruntergeladen werden unter http://www.bioenergie.de/downloads/Position110303.pdf

19.03.2003   Quelle: Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE)

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