Hessen förderte erneuerbare Energien mit 3,5 Millionen Euro
Im Jahr 2002 hat das Hessische Umweltministerium die Förderung von Investitionen in den Bereich der erneuerbaren Energien und zur rationellen Energienutzung konsequent fortgesetzt, teilte der Umweltminister des Landes, Wilhelm Dietzel, mit. „Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 403 investive Vorhaben mit rund 3,5 Millionen Euro Landesmitteln gefördert. Dadurch wurden knapp 16 Millionen an Investitionen initiiert. Wie bereits in den vergangenen Jahren nimmt die Förderung der erneuerbaren Energien mit etwa drei Vierteln der Investitionsfördermittel den größten Teil ein“, so der Minister in einer Presseerklärung.
Umweltminister Dietzel hob hervor, das Land setze in seiner Förderpolitik auf Kontinuität und Transparenz, um ein positives, Investitionsklima zu schaffen. Dazu gehöre auch, bei Gebäudeeigentümern, Unternehmen und Kommunen für Investitionen in punkto Spar- und Zukunftstechnologien zu werben. Ein herausragendes Beispiel sei das Projekt „BIOREGIO HOLZ“, mit dem der Ausbau von Holzfeuerungsanlagen in einer hessischen Region gefördert werden soll. Das Anfang diesen Jahres auf den Weg gebrachte Projekt werde der regionalen Wirtschaft neue Chancen eröffnen. Die Energieholzproduktion schaffe Arbeitsplätze und Kaufkraft vor Ort. Der Ausbau der energetischen Biomassenutzung sei ein erklärter Schwerpunkt der Energiepolitik des Landes, so Dietzel. 68 % der Fördermittel für erneuerbare Energien würden dafür verwendet.
„Unsere Förderung konzentriert sich auf die beiden Bereiche Marktanreizförderung und Marktvorbereitungsförderung. Bei der Marktanreizförderung werden Anlagen und Maßnahmen zur sparsamen und rationellen Energienutzung sowie Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen gefördert, um bestehende strukturelle Hemmnisse zu beseitigen bzw. die Markteinführung der Technologien zu beschleunigen. Dazu zählen thermische Solar- und Fotovoltaikanlagen sowie Anlagen zur Nutzung der Biomasse. Die Förderquote beträgt maximal 30% der förderfähigen Ausgaben.“ Solarwärmeanlagen von Gemeinden und Kirchen wurden im Jahr 2002 mit 300.000 Euro gefördert, für Photovoltaikanlagen stellte das Land zirka 550.000 Euro bereit.
Die Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien erfolge ergänzend zu der des Bundes, so der Minister. Investoren, die nach dem Bundesprogramm zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien nicht antragsberechtigt seien, kämen in Hessen zum Zug, im Wesentlichen Kommunen und Kirchen. Eine Doppelförderung zweier staatlicher Stellen schließe das Bundesförderprogramm teilweise aus.
Auch im Jahr 2003 werden die Techniken zur Nutzung erneuerbarer Energien, soweit nicht vom Bund gefördert, und Pilot- und Demonstrationsvorhaben finanziell gefördert, so das hessische Umweltministerium. Anfragen sind zu richten an: Hessisches Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, Abteilung Energie, Atomaufsicht, Mainzer Str. 80, 65189 Wiesbaden. Siehe dazu auch www.mulf.hessen.de.
24.03.2003 Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten