Energieeffizientes Bauen und Sanieren soll Bauwirtschaft stützen

Das Programm der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zur Intensivierung von energieeffizientem Bauen und Sanieren sowie der Nutzung der Solarwärme stellte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler am 25. März 2003 auf der Fachmesse Gebäude- und Energietechnik Erlebniswelt Bad (ISH) vor.  Beim Neubau und im Gebäudebestand lassen sich erhebliche Energie-Einsparpotenziale erschließen und damit die CO2-Emissionen senken, so die dena. […]

Das Programm der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zur Intensivierung von energieeffizientem Bauen und Sanieren sowie der Nutzung der Solarwärme stellte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler am 25. März 2003 auf der Fachmesse Gebäude- und Energietechnik Erlebniswelt Bad (ISH) vor.  Beim Neubau und im Gebäudebestand lassen sich erhebliche Energie-Einsparpotenziale erschließen und damit die CO2-Emissionen senken, so die dena. Doch darüber seien Mieter und Eigentümer von Immobilien häufig nur unzureichend informiert, stellte Kohler fest.

„Energieffizientes Bauen und Sanieren sowie Solartechnik sind nicht nur aus ökologischen Gründen sinnvoll. Investitionen in Sanierungsmaßnahmen stärken auch die Binnennachfrage im Bausektor und sichern Arbeitsplätze in erheblichem Umfang. Vor allem mittelständische Unternehmen wie Handwerksbetriebe sind die Gewinner“, skizzierte Kohler die wirtschaftliche Dimension des solaren Bauens. Investitionen in eine energieeffiziente Bauweise und in die Solarthermie zahlten sich nicht allein für Wirtschaft und Umwelt aus. Auch Eigentümer und Mieter von Häusern und Wohnungen profitierten, da sie unabhängiger von steigenden Ölpreisen seien.

Neue Wachstumsimpulse für die Bauwirtschaft verspricht auch das geplante Investitionsprogramm der Bundesregierung. Das bundesweite Wohnraummodernisierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll Anreize für Modernisierungs- und Sanierungsinvestitionen schaffen. Eigentümer von selbstgenutzten oder vermieteten Wohngebäuden können ab April 2003 Sanierungsarbeiten mit zinsgünstigen Krediten finanzieren. Für das Programm werden insgesamt acht Milliarden Euro bereitgestellt.

Mittelfristig setze die dena aber nicht allein auf staatliche Förderung, so Kohler. Es gelte vielmehr, einen Markt für energieeffiziente Bauweisen und den Einsatz erneuerbarer Energien zu etablieren, der nicht allein auf staatliche Förderprogramme angewiesen ist, beispielweise durch zielgruppengerechtes Marketing und intelligente Kooperationen mit Partnern aus Bauwirtschaft und Handwerk. So soll ein bundesweites Pilotprojekt zum Thema „Niedrigenergiehaus im Bestand“ auf das Energieeinsparpotenzial im Gebäudebestand aufmerksam machen und den langfristigen wirtschaftlichen Nutzen einer energetischen Sanierung aufzeigen.

27.03.2003   Quelle: dena

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