RWE Solutions präsentiert Nachrüstsatz für Windenergieanlagen

Die Frankfurter RWE Solutions will das Pilotprogramm der „RekonFit Maßnahme MAFuzzy++“ umsetzen. Mit dem Konzept MAFuzzy++ soll der Ertrag von Windenergieanlagen (WEA) nach dem so genannten „dänischen Prinzip“ (für den Betrieb an der Küste ausgelegt) in Schwachwindzonen um bis zu 35 Prozent gesteigert werden.   Der Nachrüstsatz basiert auf einem Umrichtersystem und einem Fuzzy Regler, […]

Die Frankfurter RWE Solutions will das Pilotprogramm der „RekonFit Maßnahme MAFuzzy++“ umsetzen. Mit dem Konzept MAFuzzy++ soll der Ertrag von Windenergieanlagen (WEA) nach dem so genannten „dänischen Prinzip“ (für den Betrieb an der Küste ausgelegt) in Schwachwindzonen um bis zu 35 Prozent gesteigert werden.   Der Nachrüstsatz basiert auf einem Umrichtersystem und einem Fuzzy Regler, der es erlaube, Rotor und Generator im unterem Leistungsbereich optimal zu betreiben. An Hand der Betriebsdaten einer bestehenden Anlage in Niedersachsen sei die Wirtschaftlichkeitsberechnung positiv abgeschlossen worden, berichtet RWE Solutions in einer Pressemitteilung. MAFuzzy++ stellt eine Erweiterung der Produktpalette der RWE Solutions für regenerative Energien dar. Die RWE Solutions AG präsentiert das neue Konzept auf der Hannover Messe 2003 vom 7. bis 12. April in Halle 13, an dem Gemeinschaftsstand „clean energy + energy services“ (Stand B 40).

Die Amortisationszeit des Nachrüstsatzes liege bei weniger als drei Jahren, berichtet die RWE Solutions AG. Auf der Hannover Messe 2003 können Anlagenbetreiber an Hand weniger Daten die mögliche Ertragssteigerung für die installierte WEA berechnen lassen. Das System werde für Windanlagen bis zu 750 Kilowatt im Herbst zur Verfügung stehen. RWE Solutions installiert und betreut MAFuzzy++ über ihr flächendeckendes Service-Netz. Optional bietet das Unternehmen eine Fernüberwachung über sein SiS Control Center an.

Die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit bereite den Investoren zunehmend Sorgen, vor allem bei im Binnenland installierten Windparks. Nicht nur Instandsetzungskosten belasten laut RWE Solutions die Ertragslage, auch die tatsächlich produzierte Energiemenge weiche teilweise von den ursprünglichen Berechnungen ab. Dies hänge zum einem mit zu optimistischen Wind-Prognosen zusammen, zum anderen mit dem Wirkungsgrad der WEA selbst. Betroffen seien hiervon beispielsweise Anlagen nach dem „dänischen Prinzip“. Untersuchungen im Zuge des Pilotprogramms hätten gezeigt, dass die Anlagen häufig zu 50% ihrer Betriebszeit nur in der niedrigen Drehzahl (1 Stufe) betrieben würden und dabei keine optimalen Ausbeute erzielten.

01.04.2003   Quelle: RWE Solutions AG

Beliebte Artikel

Schließen