Ute Vogt (SPD): Das EEG um die „Neue Große Wasserkraft“ erweitern

Die Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium setzt sich für die Aufnahme der neuer Wasserkraftwerke mit mehr als 5 Megawatt Leistung in das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein.  „Nur wenn Investitionen in große neue Wasserkraftwerke gleichberechtigt neben Wind, Sonne und der kleinen Wasserkraft ebenfalls durch das EEG gefördert werden, können Land und Bund ihre […]

Die Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesinnenministerium setzt sich für die Aufnahme der neuer Wasserkraftwerke mit mehr als 5 Megawatt Leistung in das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein.  „Nur wenn Investitionen in große neue Wasserkraftwerke gleichberechtigt neben Wind, Sonne und der kleinen Wasserkraft ebenfalls durch das EEG gefördert werden, können Land und Bund ihre Klimaschutzziele erreichen“, sagte Ute Vogt. Gleichzeitig würden dadurch die Fördermittel in der Bundesrepublik Deutschland standortgerecht verteilt und die umweltfreundlichen Energieressourcen vor allem in Baden-Württemberg optimal aktiviert. Die Investitionen im Bereich der großen Wasserkraft stärken laut Vogt auch die Wirtschaft im Südwesten und schafften zusätzliche Arbeitsplätze.

Dies gelte vor allem für die Realisierung des geplanten NaturEnergie-Kraftwerks in Rheinfelden, des größten Bauvorhabens im Bereich der regenerativen Energien in Deutschland. Die Umsetzung des in Rheinfelden geplanten Neubaus an der Stelle des ältesten Flusskraftwerks in Europa werde dadurch verhindert, dass Wasserkraftwerke bisher nur bis zu einer Leistungsgrenze von 5 Megawatt gefördert werden. Nach Ansicht der SPD-Landesvorsitzenden stellt dies auch eine Blockade für weitere viel versprechende Projekte in Baden-Württemberg dar: In den Oberrheinkraftwerken Gambsheim und Iffezheim könnte jeweils eine zusätzliche fünfte Turbine eingebaut werden und auch bei dem Hochrheinkraftwerk Albbruck-Dogern könne im Zuge der anstehenden Neukonzessionierung im Jahre 2012 eine weitere große Menge an sauberem Strom erzeugt werden. Allein durch die Erweiterung dieser bestehenden vier großen Wasserkraftwerke ließe sich die Stromproduktion am Rhein um rund 800 Millionen Kilowattstunden pro Jahr steigern. Eine Menge, die ausreiche, um rund 265.000 Haushalte zu versorgen.

Dies zeige, dass das Land Baden-Württemberg mit der Aufnahme der „Neuen Großen Wasserkraft“ in das EEG einen gewichtigen Beitrag für eine sichere und saubere Energiezukunft leisten könne, so Ute Vogt weiter. Gleichzeitig würden die Fördergelder standort- und anlagengerecht verteilt. Vogt verwies darauf, dass die verschiedenen erneuerbaren Energiepotenziale jedes Bundeslandes optimal gefördert und genutzt werden sollten. Auf Grund der Topografie Baden-Württembergs sei die Große Wasserkraft die effizienteste regenerative Energiequelle.

28.04.2003   Quelle: NaturEnergie AG

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